Assassin's Creed Syndicate - Ein Attentäter lernt beim Rockstar

Auf die Französische folgt die industrielle Revolution! Assassin’s Creed Syndicate führt die Reihe erstmals in die Moderne. Bringt der nächste Serienteil auch spielerisch weltbewegende Änderungen mit, oder erbt er die Schwächen des Vorgängers? Unsere Preview liefert alle Antworten.

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Staub und Qualm machen das Atmen zur Qual, die Maschinen dröhnen, die Ohren sind taub. Nach endlosen zwölf Stunden in der Fabrik geht es endlich nach Hause. Heim in die winzige Kammer, die noch neun andere ihr Zuhause nennen. Das verlauste Bett noch warm vom Körper eines Fremden. Willkommen in London im Jahr 1868, willkommen in der Zukunft! Und willkommen in Assassin's Creed Syndicate, wo Meuchelmörder Kutschen klauen und sich wie Superhelden durch die Gegend schwingen.

Eine Welt im Umbruch

Die Welt, in die uns Syndicate versetzt, ist im Umbruch. Dampfmaschinen ermöglichen industrielle Massenproduktion, mit Eisenbahn und Dampfschiff reisen Menschen in nie dagewesener Geschwindigkeit in jeden Winkel der Erde. London ist zum Zentrum des größten Imperiums der Geschichte geworden. Von den neuen Möglichkeiten profitieren allerdings nur wenige. Den einfachen Arbeitern geht es schlechter denn je, viele retten sich in die Kriminalität und gründen Straßenbanden. Dieser Konflikt zwischen Arm und Reich dient der nächsten großen Fortsetzung der Assassinenreihe als Aufhänger.

Interessant:Unsere Wunschszenarien für Assassin's Creed

Nicht nur die Spielwelt des neunten vollwertigen Serienteils, der Gerüchten zufolge ursprünglich Assassin's Creed Victory heißen sollte, ist von drastischen Veränderungen geprägt, auch seine Entwicklung selbst durchläuft einen Wandel: Mit Ubisoft Quebec ist zum ersten Mal in der Seriengeschichte ein anderes Studio als Ubisoft Montreal federführend für die Produktion verantwortlich. Bricht damit für Assassin's Creed eine neue Ära an?

So entstand diese Preview
Wir haben uns Assassin's Creed Syndicate im Entwicklerstudio von Ubisoft Quebec angesehen. Neben einer ausführlichen Präsentation wurde uns mehrfach eine live gespielte Gameplay-Demo auf der PS4 vorgeführt. Außerdem führten wir Interviews mit dem Senior Producer und dem Creative Director des Studios. Alle Screenshots stammen vom Entwickler. Sämtliche Reisekosten wurden von Ubisoft getragen.

Assassin's Creed Syndicate - Screenshots ansehen

Das doppelte Assassinen-Lottchen

Die erste große Überraschung enthüllen die Kanadier gleich zu Beginn der Präsentation im Entwicklerstudio: Erstmals gibt es in einem Assassin's Creed zwei Hauptcharaktere, das Zwillingspaar Jacob und Evie Frye. Während das Team noch keine Informationen über Evie preisgeben will, wissen wir über ihren Bruder, dass er in einem Vorort von London aufgewachsen und von klein auf als Assassine großgezogen worden ist. Die doppelte Assassinenzahl bedeutet aber keineswegs, dass Syndicate zum Koop-Meuchler wird. Im Gegenteil.

Die Assassinen: Jacob Frye Den Großteil der Spielzeit verbringen wir vermutlich mit Jacob Frye. Der 21-jährige wurde als Assassine großgezogen und versucht nun die Macht der Templer ins Wanken zu bringen.

Evie Frye Über Evie wissen wir bislang wenig. Die Schwester von Jacob unterstützt ihn in seiner Mission. Beide Charaktere werden jeweils eigene Skilltrees besitzen. (Bild: Kotaku)

Zugunsten des Einzelspielererlebnisses streicht Ubisoft ersatzlos sämtliche Multiplayer-Features, auch den Koopmodus. Gut so, die Mehrspielermodi wirkten in Unity ohnehin reichlich aufgesetzt. Stattdessen hat man sich offensichtlich von Rockstar Games inspirieren lassen. Wie in GTA 5 wechseln wir im freien Spiel jederzeit zwischen den Geschwistern. Jeder Charakter besitzt seinen eigenen Skilltree mit eigenen Waffen und Fähigkeiten. Nur einige der Storymissionen müssen wir mit einer festgelegten Spielfigur angehen - unbestätigten Quellen zufolge sollen etwa 75 Prozent der Hauptquest auf Jacob entfallen. Mehr Details zum Zusammenspiel der beiden Assassinen will sich Ubisoft zum jetzigen Zeitpunkt nicht aus der Nase ziehen lassen. Stattdessen konzentrierte sich das gezeigte Spielmaterial voll auf Jacob.

Companion App und Mikrotransaktionen
Assassin's Creed Unity gängelte die Spieler mit einem aufdringlichen Ingame-Shop und einer Companion App, deren Nutzung für das Erreichen bestimmter Ziele im Spiel Pflicht war. Für ein Vollpreisspiel zwei echte No-Gos. Francois Pelland, Senior Producer bei Ubisoft Quebec, wollte die Rückkehr dieser Ärgernisse zwar nicht direkt verneinen, versicherte uns im Interview aber ausdrücklich, dass man aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt habe. Wir hoffen das Beste.

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