Eingabegeräte
Das Schreibgefühl der kompletten Tastatur samt Nummern finden wir wie beim Vorgängermodell gelungen, auch wegen den mit 15 mal 15 mm hinreichend groß ausgelegten, freistehenden Tasten. Da die Pfeiltasten genauso groß wie die normalen Tasten sind, kommen auch Spieler mit der Tastatur sehr gut zurecht.
Der Druckpunkt ist zudem ordentlich definiert, könnte für unseren Geschmack aber noch einen Tick präziser ausfallen. Über eine Funktionstaste neben der linken Windows-Taste regeln die dann die weiße Tastenbeleuchtung in mehreren Stufen, ganz gleichmäßig arbeitet die jedoch nicht.
Das mit 99 mal 56 mm riesigen Synaptics-Touchpad (99 x 56 Millimeter Nutzfläche) funktioniert ausgezeichnet: Über die Oberfläche gleitet unser Finger ausgesprochen leicht und zielgerichtet. Durch die unterschiedliche Haptik und der deutlich fühlbaren Vertiefung lässt sich das Touchpad aber jederzeit intuitiv vom Gehäuse unterscheiden. Auch die Präzision von Touchpad und Tasten liegt bei normalen Arbeiten auf hohem Niveau. Allerdings zicken die Gesten und die Scrollfunktion gelegentlich. Spieler brauchen aber natürlich so oder so eine richtige Maus. Wenn die angeschlossenen wird, schaltet sich das Touchpad in der Voreinstellung automatisch aus – praktisch.
Benchmarks
Zum Arbeiten genügt die Leistung des Core i7 3720QM sowieso zu jeder Zeit. In Spielen ist die Kombination aus dem Vierkernprozessor und der Geforce GTX 670M rund 30 Prozent schneller als das Vorgängermodell G74 mit einer Geforce GTX 560M aus gleichem Haus. Die meisten Spiele laufen in der nativen Auflösung des Displays mit mittleren bis maximalen Details. Nur bei technisch besonders aufwändigen Titeln wie beispielsweise Metro 2033, Crysis 2oder auch Battlefield 3müssen wir die Details teilweise deutlich reduzieren.
Genug Leistung, um Spiele mit hohen Systemanforderungen ohne optische Einschränkungen mit 120 Bildern im 120-Hertz-Modus zu spielen, hat die Grafikkarte allerdings nicht – weder im 2D-Modus, noch im 3D-Modus. Ansonsten aber bietet das Asus G75 im Test viel Leistung, zumindest für die nächsten ein, zwei Jahre. Wer längerfristig planen will, sollte noch mehr Geld investieren und zu demnächst anstehenden Notebooks mit Geforce GTX 675M, 680M oder Radeon HD 7970M greifen.
Benchmarks
Spiele
- Hoch
- Maximal
- 0,0
- 20,0
- 40,0
- 60,0
- 80,0
- 100,0
Lautstärke
Wie das Vorgängermodell G74 glänzt auch das Asus G75 im Test mit einer besonders niedrigen Geräuschkulisse. Im Leerlauf drehen die beiden Lüfter mit maximal 35 dBA, was zwar wahrnehmbar, aber keinesfalls störend ist. Gegenüber der Konkurrenz ist das bereits sehr gut, die Vorteile seines Kühlsystems kann das G75 aber unter Volllast noch mehr ausspielen: Maximal 41 dbA sind hörbar, aber beim Spielen absolut in Ordnung, vor allem im Vergleich zu teilweise unerträglich lauten Notebooks der Konkurrenz. In künstlich erzeugten Extremsituation wie der gleichzeitigen Auslastung mit Furmark und Prime reduziert das G75 aber seine Leistung stark, um einen Defekt der Hardware zu vermeiden. In unseren Leistungs-Benchmarks ist dieser Fall jedoch nie eingetreten.
Mobilität
Weil die 3D-Unterstützung die Grafikumschaltung zwischen Geforce- und Intel-Grafik verhindert, verbraucht das Asus G75 bereits im Leerlauf unter Windows mit bis zu 43 Watt deutlich mehr Strom als ansonsten ähnliche Notebooks mit Grafikumschaltung (bis zu 30 Watt). Unter Last geben Sie das G75 und seine Konkurrenz hingegen nichts und verbrauchen maximal 170 Watt, die von einem entsprechend großem und schweren Netzteil zur Verfügung gestellt werden.
Ein mobiler Spieler ist das G75 zudem nicht. Im Akkubetrieb wird die Leistung teilweise erheblich reduziert – offenbar traut der Hersteller selbst dem dicken 8-Zellen-Akku keinen langen Atem zu. Aber auch beim normalen Arbeiten mit minimaler Helligkeit gehen dem Notebook bereits nach 2,5 Stunden die Lichter aus. Das hohe Gewicht schränkt die Bewegungsfreiheit zusätzlich ein.
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