Fazit
Jan Purrucker: Trotz der identischen Taktraten rechnet die Asus Geforce GTX 970 Strix DC2OC im Test durchschnittlich zwei Prozent langsamer als die MSI Geforce GTX 970 Gaming 4G. Allerdings lässt sich ein derart geringer Leistungsunterschied zwar mit Benchmarks messen, ist in der Spielepraxis aber zu vernachlässigen. Zumal der Grund für die minimal geringeren Frameraten vermutlich das etwas konservativere Power-Target der Strix ist, und das lässt sich bei Bedarf ohne Probleme selbst von Hand mit Tools wie dem MSI Afterburner höher setzen. Dann läuft die Asus-Karte unter Last schneller, verbraucht aber auch etwas mehr Strom.
Generell bietet die Asus Geforce GTX 970 Strix DC2OC mit nur 297 Watt Stromverbrauch unter Last (inklusive Testsystem) und 68 Grad Chip-Temperatur beim Spielen noch viel Raum für weitere Übertaktungen. Damit dürfte sich auch der Rückstand von fünf Prozent zur Gigabyte Geforce GTX 970 G1 Gaming leicht manuell wettmachen lassen.
Wenn die Temperaturen durch das Drehen an der Taktschraube doch mal zu hoch ausfallen, können Sie ruhigen Gewissens die Lüfterdrehzahl erhöhen. Denn selbst dann dürfte die Strix auch sehr geräuschempfindliche Ohren zufriedenstellen. Im Auslieferungszustand stehen die Lüfter solange komplett still, bis sich die Maxwell-GPU auf 65 Grad aufheizt — unter Windows und in weniger anspruchsvollen Spielen bleibt die Asus-Karte so komplett geräuschlos. Unter Last drehen beide Lüfter dann mit gerade einmal 0,4 Sone, was nochmal etwas leiser ist als bei der MSI GTX 970 Gaming 4G (0,6 Sone) und einen neuen Spitzenwert in unseren Benchmarks darstellt.
Unterm Strich fällt es schwer, beim Vergleich zwischen MSIs Gaming 4G und der Strix von Asus einen Gewinner zu wählen. Beide Karten bieten (wie alle GTX-970-Modelle) enorm viel Leistung, eine hohe Energieeffizienz und besonders leise Kühlsysteme. Bei der Ausstattung kann die MSI mit einem beleuchteten Schriftzug aufwarten, dafür kommt die Strix mit einer schicken Alu-Backplate. Soll es eine dieser beiden Karten sein, sollten Sie schlussendlich also den Preis und die Verfügbarkeit entscheiden lassen – momentan betragen die Lieferzeiten bei den (zu Recht) enorm populären GTX-970-Karten oft mehrere Wochen.
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