Asus ENGTX470 - Test: Geforce mit flexibler Spannung

Zum Preis von 340 Euro verkauft Asus eine Geforce GTX 470 mit flexibler Versorgungsspannung. Ansonsten entspricht diese Grafikkarte dem Referenzdesign von Nvidia.

Die 340 Euro teure Asus ENGTX470 entspricht bei den Taktfrequenzen (608/1.215/3.348 MHz), dem 1.280 MByte großen GDDR5-Videospeicher und dem Kühler exakt dem Referenzdesign der Nvidia Geforce GTX 470. Allerdings erlaubt der Hersteller über das mitgelieferte Smartdoctor-Programm, die Versorgungsspannung des GF100-Grafikprozessors zu erhöhen. Damit können Sie die Grafikkarte bei Übertaktungsversuchen mit mehr Strom versorgen, um bessere Resultate zu erzielen. Im Test konnten wir die Karte bei wahnwitzigen 93 Grad auf das Niveau der Geforce GTX 480 (700/1.400/3.696 MHz) übertakten und so in einigen Benchmarks bis zu 13 Prozent mehr Performance aus der Hardware quetschen. Die dann extreme Geräuschkulisse spottet aber jeder Beschreibung.

An der Spannung der ENGTX470 lässt sich derzeit nur mit dem Asus-Smartdoctor drehen. An der Spannung der ENGTX470 lässt sich derzeit nur mit dem Asus-Smartdoctor drehen.

Auch ohne Übertaktung liefert die ENGTX470 mehr als genug Leistung in allen aktuellen Spielen - selbst in der 30-Zoll-Auflösung 2560x1600. Im Schnitt rechnet die Karte genauso schnell wie eine Radeon HD 5870. Je höher die Kantenglättung, desto eher kann sich die Geforce von der 400 Euro teuren Radeon-Konkurrenz absetzen: Während die ENGTX470 in H.A.W.X. (1920x1200, maximale Details) noch mit 94,0 zu 105,0 fps verliert, geht sie mit vierfacher Kantenglättung bereits in Führung (72,0 zu 63,0 fps), um sich mit achtfacher Kantenglättung deutlicher abzusetzen (62,0 zu 50,0 fps). Die Geforce GTX 480 ist rund 20 Prozent schneller.

Die bei hoher Bildqualität bessere Spieleleistung gegenüber der HD 5870 erkauft sich die Geforce GTX 470 allerdings durch einen happigen Strombedarf (361 statt 318 Watt übers gesamte Testsystem) und die hohe Lautstärke (3,6 statt 2,4 Sone im 3D-Betrieb). Unter Last dreht der Ventilator zwar noch zurückhaltend, in technisch anspruchsvollen Spielen dagegen deutlich hörbar. Bei maximaler Leistung übertönt der Lüfter (wie schon das Aggregat der Referenkarte von Nvidia) sogar Spiele-Sound in Zimmerlautstärke.

Für etwa 40 Euro weniger bekommen Sie bei der Asus EN470GTX die gleiche Leistung wie bei einer Radeon HD 5870 auf Kosten eines höheren Stromverbrauchs und einer höheren Lautstärke. Spielen auf drei Monitoren funktioniert nur mit der Radeon, Spielen in 3D dagegen nur auf der Geforce. Alles in allem zwei weitgehend gleichwertige Karten, bei denen persönliche Vorlieben die Kaufentscheidung bestimmen sollten.

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