Die 310 Euro teure Asus ENGTX570 Overclock Edition soll laut Packungsaufdruck per »Voltage Tweak« bis zu 50 Prozent schneller sein, über die tatsächlichen Taktraten gibt der Hersteller aber zunächst keine Auskunft. Erst wenn Sie die Karte in Ihren Rechner einbauen und mit dem MSI Afterburner oder GPU-Z die Taktfrequenzen auslesen, erfahren Sie, dass die Asus ENGTX570 Overclock Edition nur minimal übertaktet wurde. Die Standard-Einstellungen einer Geforce GTX 570 von 732/1.464/3.800 MHz beschleunigt Asus um magere 10 MHz auf 742 MHz Chiptakt, der Shadertakt steigt analog auf wenig beeindruckende 1.484 MHz.
Wenn Sie das Asus-Tool »Voltage Tweak« installieren und selber Hand an die Taktfrequenzen legen, können Sie mehr Leistung aus der Grafikkarte herausholen - die angepriesenen 50 Prozent Mehrleistung sind aber unmöglich zu erreichen. Unser Modell der Asus ENGTX570 Overclock Edition trieben wir immerhin auf 846/1.692/4.018 und erreichten im Test damit 9 Prozent mehr Leistung. Neben dem Übertaktungstool legt Asus noch einen Mini-HDMI-Adapter, ein Stromkabel sowie einen VGA-DVI-Adapter in den Karton, bietet insgesamt also eine durchschnittliche Ausstattung.
Spieleleistung
Die minimale Übertaktung der Asus ENGTX570 Overclock Edition ändert kaum etwas an deren Leistung verglichen mit einer Standard-GTX-570. Im Schnitt laufen die Benchmarks ein bis zwei Prozent schneller, kein Vergleich also mit der massiv übertakteten Point of View GeForce GTX 570 TGT Beast Edition, die immerhin 9 Prozent mehr Leistung liefert. Doch auch ohne massive Taktsteigerungen reicht die Asus-Karte für nahezu jedes Spiel in maximalen Einstellungen und zusätzlichen Bildverbesserungen aus - nur Crysis verlangt in 1920x1200 und 8xAA/16xAF ein wenig zu viel. Eine ähnlich teure Radeon HD 6970 liegt mit der Asus ENGTX570 Overclock Edition nahezu gleich auf, die rund 100 Euro günstigere Geforce GTX 560 Ti unterliegt der Asus-Karte mit einem Rückstand von fast 20 Prozent.
Benchmarks 1xAA / 1xAF
In 1920x1200 und sehr hohen Einstellungen läuft Crysis auf der Asus ENGTX570 Overclock Edition mit ruckelfreien 37,1 Bildern pro Sekunde, auch Metro 2033 bringt die Karte noch nicht ins Stottern. Mafia 2, F1 2010 oder Battleforge beschleunigt sie locker auf 70 fps. Einer Radeon HD 6970 muss sich die Asus-Karte im Test aber trotzdem knapp geschlagen geben.
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