ATi - HD 2900XT hat keine HD-Decoding-Fähigkeiten

Wie jetzt bekannt wurde, besitzen HD 2900XT -Karten entgegen aller Ankündigungen, Behauptungen in Testberichten und Roadmaps zur Zeit keine HD-Videodecoding-Funktionen. Die " Unified Video Decoder "-Fähigkeiten (UVD) sind nur mit den 65nm-Chips der HD 2400- und HD 2600-Grafikkarten nutzbar. Somit ist der R600 in Sachen Videodecoding noch auf der Stufe der X1000-Serie von ATi. Angeblich seien die Funktionen im R600 enthalten, jedoch wegen Problemen nicht im Treiber aktiviert.

Wie jetzt bekannt wurde, besitzen HD 2900XT-Karten entgegen aller Ankündigungen, Behauptungen in Testberichten und Roadmaps zur Zeit keine HD-Videodecoding-Funktionen. Die "Unified Video Decoder"-Fähigkeiten (UVD) sind nur mit den 65nm-Chips der HD 2400- und HD 2600-Grafikkarten nutzbar. Somit ist der R600 in Sachen Videodecoding noch auf der Stufe der X1000-Serie von ATi. Angeblich seien die Funktionen im R600 enthalten, jedoch wegen Problemen nicht im Treiber aktiviert.

Damit ist natürlich die gesamte Ausrichtung der R600-Karten auf HDMI in Frage gestellt, denn Decodierung von HD-Video ist mit diesen Karten dann eine sehr CPU-belastende Angelegenheit, die selbst schnellste DualCore-Prozessoren ins Schwitzen bringen kann. Wer sich seine Grafikarte also auch nach dem Gesichtspunkt aussucht, damit High-Definition-Filme anzusehen, wird nun vielleicht einen Bogen um die HD 2900XT machen, auch wenn diese integrierten 5.1 Sound liefert.

Nach wie vor geben mehrere Grafikkarten-Hersteller, ihre HD 2900XT-Karten würden UVD unterstützen, was jedoch definitiv falsch ist. Built-by-ATi-Karten haben interessanterweise keinerlei solche Angaben. Auf Anfrage, warum dieses "Missverständnis" nicht aufgeklärt wurde, verweigerte eine Quelle innerhalb ATi gegenüber DailyTech jeden Kommentar. Bereits letztes Jahr wurde ATi wegen falscher Werbeversprechen verklagt, da die X1900-Karten entgegen der Angaben nicht voll HDCP-kompatibel waren.

Update: Ein neuer Treiber soll angeblich auf einer HD 2900XT über Shader-Berechnungen eine HD-Beschleunigung ermöglichen. Dies ist für Besitzer der Karte sicher erfreulich, allerdings handelt es sich dabei nur um eine Umgehung des Problems. Denn UVD belastet laut ATi weder die CPU noch die 3D-Fähigkeiten der GPU, weil es sich um eine eigene Hardwareeinheit der GPU handelt. Die Shader der Grafikkarte sind jedoch integraler Teil der 3D-Einheit und somit ist die angekündigte Lösung nach wie vor, entgegen anderslautender Meldungen, kein UVD.

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