Der Marktführer unter den Grafikchip-Herstellern will wieder Anschluss an die aktuelle Technik finden. Computerspieler sind nicht immer glücklich, wenn eine ATI-Grafikkarte zur Grundausstattung des neuen Rechners gehört. Die Chips des Marktführers sind zwar für Büroanwendungen und 2D-Spiele sehr gut geeignet, aber was spezielle 3D-Features betrifft, ist die Konkurrenz längst um Meilen voraus. Der neue Radeon will das Gleichgewicht unter den Chip-Giganten wieder herstellen. Die ATI-typischen Tugenden, wie exzellente DVD-Wiedergabe und hervorragend ausgestattete Treiber, sollen dabei nicht zu kurz kommen.
Freie Auswahl
ATI will seine neueste Grafikkarte in drei Versionen anbieten. Neben dem Top-Modell mit 64 MByte DDR-RAM werden auch zwei Ausführungen mit 32 MByte folgen, eine davon mit dem preiswerten SD-RAM. In unserem Test konnten wir dem Spitzenmodell mit 64 MByte RAM-Bestückung auf den Zahn fühlen. Die mitgelieferten Treiber waren zwar noch im Beta-Stadium, boten aber unter D3D und Open GL bereits eine sehr ausgereifte Performance. Dennoch ließen sie sich mit keinem unserer Athlon-Boards zur Mitarbeit bewegen. ATI will diesen Umstand bis zur Auslieferung der finalen Karten jedoch beheben.
Ideal für hohe Auflösungen
Die Leistung der Radeon mit 64 MByte DDR-RAM liegt etwa zwischen der Geforce 2 mit derselben Speicherausstattung und der einer normalen Geforce, wobei die Performance unter verschiedenen Grafik-Schnittstellen sehr unterschiedlich ausfallen kann. Generell gilt: Je höher die Auflösung, desto besser kann die Radeon 64 mit der Geforce 2 gleichziehen oder sogar bessere Werte abliefern. Am deutlichsten zeigte sich der Anstieg an der Test Drive 6-Demo; bei einer Farbtiefe von 32 Bit und Auflösung von 1024 mal 768 Bildpunkten konnte der ATI-Chip glatte 25 Frames mehr pro Sekunde abliefern als der Geforce 2. Bei Open GL ergibt sich ein fast umgedrehtes Verhältnis, trotz eingeschalteter Hardware-T&L-Sektion kann die Radeon 64 der Geforce 2 hi (Getestet in Ausgabe 9/00)
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