Australien - Scientology fordert Internetzensur

Scientology, die in Deutschland vom Verfassungschutz beobachtet werden, haben in Australien in einem Schreiben an die Menschenrechtskommission gefordert, die Gegnergruppe Anonymous zu zensieren.

Ein jetzt von der Menschenrechtskommission Australiens veröffentlichter Brief (DOC, englisch) beweist, dass Scientology im Februar 2009 schriftlich gefordert hat, in Australien die Gruppierung von Scientology-Gegnern, die sich »Anonymous« nennt, rechtlich zu verfolgen und im Internet zu zensieren. Dabei handle es sich um »Cyber-Terroristen«, die schon eine Reihe Verbrechen begangen und in den letzten 13 Monaten auch real Bombendrohungen gegen Scientology ausgesprochen und Sachbeschädigungen vorgenommen hätten.

Sie würden Mitglieder der »Kirche« und deren Kinder belästigen und einschüchtern und eine »bösartige Hasskampagne« unter dem Banner freier Meinungsäußerung betreiben. Tatsächlich sei ihr Ziel aber, die Religion und Lebensweise einer kleinen Gemeinschaft zu zerstören. In Deutschland wird Scientology seit 1997 vom Verfassungsschutz wegen wegen Verdachts auf »Bestrebungen gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung« beobachtet.

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