Back to the Future: Citizen Brown im Test - »Straßen? Wo wir hingehen, brauchen wir keine... Straßen!«

In der dritten Adventure-Episode Back to the Future: Citizen Brown verlassen wir das 30er Jahre Szenario und landen in einer utopischen Version von Hill Valley. Die alternative Zeitlinie bringt willkommene Abwechslung.

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So ist das eben mit den Zeitreisen. Da dachten wir schon, wir hätten unsere kleinen Fehler in der Vergangenheit wieder in Ordnung gebracht und die Zeitlinie in die richtige Bahn gelenkt, da müssen wir zu Beginn von Back to the Future: Citizen Brownentsetzt feststellen, dass doch wieder alles schief läuft. Der DeLorean ist nur noch ein Haufen Schrott, Martys Freundin Jennifer ist plötzlich ein rebellischer Punk und will nichts mit ihm zu tun haben und Hill Valley wurde von Doc Brown zu einer Gemeinde gemacht, die vom Rest Amerikas abgeschottet ist. Außerdem stehen die Bürger hier rund um die Uhr unter Überwachung, müssen strikte Tagespläne einhalten und fast alles, was Spaß macht, ist verboten.

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Marty McFly wäre aber nicht Marty McFly, wenn er sich nicht sofort das Ziel setzen würde Doc aufzusuchen und einen Weg zu finden, wieder alles in Ordnung zu bringen. Das ist allerdings keine einfache Aufgabe, denn ein Gespräch mit Citizen Brown muss man sich erst verdienen. Wobei der Begriff »verdienen« in diesem Fall sehr dehnbar ist. Wir werden nämlich zum Gesetzesbrecher. So viel sei verraten: Marty läuft zu persönlicher Höchstform auf. Verglichen mit dem, was er sich in Citizen Brown erlaubt, ist die Sache mit dem brennenden Teppich aus Kindertagen nur eine Lapalie.

Halbzeitstand

Hill Valley (1986) als »Browntopia« bringt frischen Wind in das Episoden-Adventure und erschließt ein völlig neues Kapitel von Zurück in die Zukunft. Das Erkunden scheinbar bekannter Schauplätze und die Treffen mit den eigentlich vertrauten Charakteren, die sich völlig anders als gedacht entwickelt haben, sind deshalb besonders reizvoll.

Go, go Marty go go go! Marty B Good! Im späteren Spielverlauf greift Marty zur Gitarre um... ach das finden Sie doch sowieso lieber selbst heraus. Go, go Marty go go go! Marty B Good! Im späteren Spielverlauf greift Marty zur Gitarre um... ach das finden Sie doch sowieso lieber selbst heraus.

Besonders die Entwicklung von Martys Freundin Jennifer in der alternativen Zeitlinie und die Dialoge zwischen ihr und Marty sind gut gelungen. Ein Bonbon für alle Freunde der englischen Sprachausgabe: Schauspielerin Claudia Wells, die im ersten Zurück in die Zukunft Film bereits die Rolle von Jennifer Parker verkörperte, leiht Jennifer ihre Stimme. Auch die deutsche Synchronisation ist gelungen, muss aber erneut auf den hohen Nostalgie-Faktor durch Originalsprecher verzichten.

Citizen Brown macht mit den gewohnten Stärken und Schwächen der ersten beiden Episoden weiter. Das einzigartige Flair der Filmvorlage ist wieder spürbar und sorgt für eine tolle Atmosphäre. Die Geschichte ist gewohnt witzig erzählt und bietet durch den neuen Handlungsrahmen eine willkommene Abwechslung.

Auch die Rätsel bleiben auf dem gewohnten Niveau. In Gestaltung, Witz und Logik legen die Knobeleien in dieser Episode nochmal zu, eine wirkliche Herausforderung sind sie jedoch immer noch nicht. Während Genre-Einsteiger sich darüber freuen und Fans von Zurück in die Zukunft problemlos darüber hinweg sehen, werden wahre Rätselknacker eher müde lächeln.

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