Kameraführung
In Sachen Kameraführung benutzt Rocksteady ein ungewöhnliches System. Bei einer Klopperei steht Batman in der Bildschirmmitte, wie sich das gehört. Nach dem Ende des Kampfes gleitet die Kamera dann aber näher an unseren Helden heran und leicht nach rechts, so dass Batman stets in der linken Bildschirmhälfte steht. Das sorgt für eine sehr filmisch anmutende Inszenierung. Der fließende Wechsel zwischen den zahlreichen Zwischensequenzen in Spielgrafik sowie den vorgerenderten Videos und dem eigentlichen Spiel funktioniert ausgezeichnet, zu keinem Zeitpunkt werden Sie aus der dichten Atmosphäre von Batman:Arkham Asylum herausgerissen.
Leveldesign
Arkham besteht nicht nur aus tristen Zellenblocks, sondern aus mehreren Einzelgebäuden, die jeweils völlig unterschiedlich aussehen.
Ein paar hundert Meter neben dem gotisch angehauchten Herrenhaus mit prächtigen Lüstern und Bücherregalen steht zum Beispiel das Gewächshaus im Jugendstil, das eine ganz andere Stimmung verbreitet. Wunderschön, mit wie viel Liebe zum Detail Rocksteady das gesamte Anstaltsgelände modelliert hat. Außerdem sehen Sie allerorts, dass es hier einen Aufstand gegeben hat: Der Großsteil Arkhams ist verwüstet, überall liegen zerstörte Möbel und verletzte Wachen herum. Besitzer moderner Geforce-Grafikkarten freuen sich außerdem über schicke PhysX-Effekte, die lose Aktenblätter umherwirbeln lassen oder Spinnweben zu bewegten Objekten machen. Batman-Fans werden außerdem zahlreiche Details aus den Comics wiederfinden. In der völlig vereisten Zelle im Hochsicherheitstrakt kann zum Beispiel nur einer sitzen: Mr. Freeze.
Batmans Waffen
Der Eismann (dereinst gespielt von Arnold Schwarzenegger) tritt zwar in Batman:Arkham Asylum nicht in Erscheinung, Sie werden aber auf andere Superschurken des Batman-Universums treffen: Killer Croc, Bane oder auch die schöne Poison Ivy.
Diese Gestalten stellen sich Ihnen als Boss-Gegner in den Weg, die stets auf unterschiedliche Arten zu besiegen sind. Bane etwa stürmt wie ein rasender Bulle auf Batman zu und lässt sich nur durch einen schnellen Batarang ins Gesicht davon abhalten, unseren Helden zu zermalmen. Womit wir bei der Spezial-Ausrüstung des Dunklen Ritters wären. Batman wäre nicht Batman, wenn er nicht jede Menge technischen Schickschnack mit sich herumtragen würde. An erster Stelle steht natürlich der Batarang, sein Lieblings-Wurfgeschoss. Mit dem kann er Gegner allerdings nur kurz niederstrecken (oder im Falle Banes: verunsichern), anschließend muss er doch wieder die Fäuste sprechen lassen.
Mit gesammelten Erfahrungspunkten dürfen Sie neue Batarangs freischalten. Der Schall-Batarang lockt Gegner an, der Mehrfach-Batarang streckt zwei oder gar drei Feinde gleichzeitig nieder, und den lenkbaren Batarang können Sie in Zeitlupe fernsteuern. Kriegsentscheidend sind die Dinger zwar nicht, machen aber Spaß und bringen Abwechslung ins Spiel.
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