Seite 2: Batman: Arkham Knight im Test - Immer noch flügellahm

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Ursprünglicher Test vom 19.06.2015

Steam-Pflicht
Batman: Arkham Knight muss auf Valves Online-Vertriebsplattform Steam aktiviert werden. Nach der Aktivierung kann das Spiel nicht mehr weiterverkauft werden.
Ebenfalls auf Steam erhältlich ist die sogenannte Premium Edition des Spiels: Für 89,98 Euro erhalten Sie zusätzlich zum Spiel auch den Season Pass in einem Bundle. Eine Preisersparnis gegenüber dem Einzelkauf gibt es dabei jedoch nicht.

Pünktlich zum offiziellen Verkaufsstart haben wir unsere Testversion von Batman: Arkham Knight für den PC erhalten. Allerdings inklusive einer bösen Überraschung: Das Spiel läuft (unabhängig vom System) extrem unrund und kann mitunter sogar abstürzen. Vernünftiges Spielen ist bei Bildrateneinbrüchen bis hin zum kurzzeitigen Stillstand kaum möglich, was vor allem bei schnellen Batmobil-Fahrten und Kameradrehungen vorkommt.

Ärgerlich ist zudem die standardmäßig auf 30 Bilder pro Sekunde festgesetzte Framerate. Die Sperre lässt sich zwar mittels Editieren der .ini-Datei umgehen, allerdings ist dies natürlich nicht offiziell vom Spiel unterstützt und kann sich entsprechend auch auf die Stabilität auswirken. Damit ist Batman: Arkham Knight nach Mortal Kombat X bereits die zweite zum Start verbockte PC-Portierung von Warner Bros.

Interessant: So hebt man den Framelock von Batman: Arkham Knight auf

Durch die Lüfte zu gleiten macht keinen Spaß, wenn die Bildrate bis zum Stillstand ruckelt. Durch die Lüfte zu gleiten macht keinen Spaß, wenn die Bildrate bis zum Stillstand ruckelt.

Für die PC-Fassungen beider Spiele war übrigens nicht der Originalentwickler zuständig, sondern ein zweites Team, das die primär für Konsole entwickelten Titel umsetzte. Bei Arkham Knight handelt es sich dabei um das Studio Iron Galaxy, das auch bei Batman: Arkham Origins an der PC-Version beteiligt war.

Die Probleme sind umso ärgerlicher, weil Arkham Knight auch auf dem PC im Kern eigentlich ein hervorragendes Action-Adventure ist. Logisch, denn inhaltlich ist es natürlich absolut identisch mit den famosen Konsolenversionen, auf denen unser Vorabtest basierte.

Im Gegensatz zu früheren Batman-Titeln gibt es allerdings keinen grafischen Schritt nach vorne: Das Spiel sieht auf dem PC sogar einen Tick schlechter aus als auf der PS4, denn unerklärlicherweise fehlt bei der PC-Umsetzung die Ambient Occlusion, ein Shader, der die Grafik durch vereinfachte Schatteneffekte realistischer machen soll. Wer genau auf die Spielfigur schaut, vermisst im direkten Vergleich mit den Konsolenfassungen sogar den Effekt abperlender Regentropfen.

Merkwürdig, denn laut Config-Datei unserer Version sollte dieser Shader eigentlich eingeschaltet sein. Nachträglich über das Optionsmenü lassen sich dieser und ähnliche Effekte nicht regeln, denn die möglichen Grafikeinstellungen sind ärgerlicherweise auf ein Minimum reduziert: Abgesehen von Auflösung, Texturdetails und Qualität der Schatten gibt es nicht viel zu optimieren.

Rechtfertigung: Das sagt Rocksteady zu den technischen Problemen bei Batman: Arkham Knight

Das Batmobil profitiert von den zusätzlichen Nvidia-Gameworks-Raucheffekten. Das Batmobil profitiert von den zusätzlichen Nvidia-Gameworks-Raucheffekten.

Mehr Qualm dank Gameworks

Womit die PC-Version allerdings punkten kann, sind die Nvidia-exklusiven Gameworks-Effekte: Besitzer entsprechender Grafikkarten dürfen sich zum Beispiel auf besonders realistische Raucheffekte freuen, die besonders im Zusammenhang mit den qualmenden Reifen und Kanonen des Batmobils ziemlich beeindruckend sind. Auch verbesserte Partikeleffekte, die etwa bei durch die Luft wirbelnden Papierschnipseln zum Einsatz kommen, machen im direkten Vergleich ordentlich was her.

Spielerisch muss sich die PC-Umsetzung ebenfalls nicht vor den Konsolenkollegen verstecken: Neben der sehr gelungenen (aber nicht frei konfigurierbaren) Gamepad-Steuerung flutscht Arkham Knight auch mit Maus und Tastatur ordentlich. Gerade in den Kämpfen gegen Horden von Schlägertypen oder Drohnen kann es zwar etwas unübersichtlich und hektisch werden, doch geübte Spieler haben mit der frei belegbaren Maus-und-Tastatursteuerung keine Probleme.

Wären da nur nicht die vermaledeiten technischen Probleme, die Publisher Warner Bros. hoffentlich schnell mit einem entsprechenden Patch behebt. Auf Basis des derzeitigen Zustands des Spiels können wir nur für Besitzer von Hochleistungs-PCs eine Kaufempfehlung aussprechen. Das ist schade, denn Arkham Knight ist (wenn es fehlerlos läuft) ein wundervolles Spiel, wie Sie auf den folgenden Seiten in unserem Test nachlesen können.

Mehr Details: Den Technik-Check zur PC-Version von Batman: Arkham Knight lesen

Batman: Arkham Knight - Bilder aus der PC-Version ansehen

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