Batman: Arkham City im Benchmark-Test - PhysX nur mit Geforce-Karte flüssig

Die düstere Welt von Batman: Arkham City lebt von ihrer morbiden Atmosphäre. PhysX-Spielereien tragen wesentlich dazu bei. Wie sich aktuelle Grafikkarten mit den PhysX-Effekten schlagen, erfahren Sie im Benchmark-Test.

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Im neusten Batman-Abenteuer Batman: Arkham Citytänzeln Papierfetzen durch die Nacht, und Nebelschwaden bewegen sich glaubwürdig, wenn Gegner hindurchlaufen. Glasscheiben zerspringen in tausende Einzelteile und Funken fliegen bei Explosionen umher – wenn im Rechner eine Geforce-Karte steckt. Denn nur die nehmen dem Prozessor die anspruchsvollen Berechnungen mit der Nvidia-eigenen PhysX-Technologie ab. Wie diese funktioniert und welche Spiele bisher davon profitieren, lesen Sie in unserer PhysX-Spiele-Übersicht nach. Wenn im Rechner aber eine Radeon-Karte steckt, dann muss der Prozessor die Darstellung der Physikeffekte übernehmen, was selbst schnellste Prozessor überfordert. Daher müssen Besitzer von AMD-Grafikkarten auf PhysX in der Regel verzichten.

Im Grafikmenü von Batman: Arkham City können Sie, egal ob Radeon oder Geforce, die PhysX-Effekte ganz deaktivieren oder zwei Stufen, »Normal« und »Hoch«, festlegen. Mit »Normal« aktivieren Sie die PhysX-Effekte für herumliegenden Unrat, volumetrischen Rauch und Nebel sowie die zerstörbare Umgebung. Auf »Hoch« kommen noch die physikalisch korrekte Berechnung von Kleidung und Papier hinzu. An einzelnen Stellen im Spiel treffen Sie zudem noch auf weitere, von PhysX beeinflusst Details. Die folgende Liste stellt eine kleine Auswahl der speziellen PhysX-Effekte von Batman: Arkham City:

  • Eissplitter der Freeze-Gun-Geschosse
  • Funkenflug bei Türen, die mit der REC-Gun geöffnet werden
  • Explosivgel bläst Papier beiseite
  • Interaktiver Rauch von Feuerlöschern
  • Interaktive Splitter von zerstörbaren Gegenständen
  • Rauch im Solomon-Wayne-Gerichtsgebäude
  • Zerstörbares Glas im Gotham-City-Police-Department
  • Funkenflug und zerstörbares Glas in der Schmelzkammer

Mit PhysX Mit PhysX sehen Sie unter anderem in der Schmelzkammer starken Funkenflug, Nebel und Kohlebrocken auf dem Boden.

Ohne PhysX Ohne PhysX fehlt dem Spiel an einigen Stellen dann doch deutlich Atmosphäre.

Mit PhysX Vor allem die vielen Nebel- und Rauchschwaden zeichnen die PhysX-Effekte von Batman: Arkham City aus.

Ohne PhysX Ohne PhysX treten die erheblich seltener auf.

Benchmark

Den Benchmark führen wir in der Full-HD-Auflösung von 1920x1080 Pixeln mit maximalen Details und vierfachem Multi Sampling Anti-Aliasing (MSAA) durch. Da der DirectX-11-Modus derzeit noch zu Problemen bei der Performance führt oder immer mal wieder abstürzt, haben vorerst darauf verzichten müssen. Da sich vor allem die letzten beiden Abschnitte des in Batman: Arkham City integrierten Benchmarks auf DirectX-11-Effekte wie Tesselation konzentrieren, kommt in diesen Szenen PhysX gar nicht zum Einsatz, was den Einfluss von PhysX auf die Benchmark-Ergebnisse mindert. Im eigentlichen Spiel liegt die durchschnittliche Bildwiederholrate teilweise deutlich unter denen im Benchmark erreichten Werten, weil PhysX im Spiel relativ gesehen häufiger zum Einsatz kommt als im Benchmark. In Extremsituation wie dem partikelexzessiven Einsatz der Freeze-Gun sackt bei allen getesteten Grafikkarten die Bildrate unter die kritische 30-fps-Marke.

Alle Grafikkarten testen wir zuerst in unserem neuen Grafikkarten-Testsystem mit einem Intel Core i7 2600K(3,4GHz) und 8,0 GByte DDR3-RAM auf dem Asus-Mainboard Maximus IV Extreme (P67-Chipsatz). Als Festplatte kommt eine SSD 830 von Samsung mit 512 GByte Speicher zum Einsatz. Danach wiederholten wir den Benchmark zusätzlich auf einem System bestehend aus einem Phenom II X4 980 BE mit 3,7 GHz, der gemeinsam mit 4,0 GByte RAM im MSI-Mainboard 890 FXA-GD70 steckt.

Geforce Karten machen das Rennen

Ohne PhysX läuft das Spiel mit allen elf getesteten Grafikkarten mit deutlich über 60 Bildern pro Sekunde durch die Bank ruckelfrei. Mit normalen PhysX-Effekten spielen Sie das Spiel mit Nvidia-Karten bereits mit einer Geforce GTX 460flüssig. Für die hohe Einstellung reicht in den meisten Fällen eine Geforce GTX 560 Ti. Die Geforce GTX 560liefert ohne PhysX fast genauso viel Leistung, bricht mit PhysX aber viel stärker ein. Mit einer Geforce GTX 570oder einer Geforce GTX 580laufen beinahe alle Levelabschnitte stets mit 50 oder mehr Bildern pro Sekunde. Die mittlerweile drei Jahre alte, aber noch immer beliebte Geforce GTX 260 bildet das Schlusslicht der Geforce-Grafikkarten. In vielen Abschnitten liefert sie aber zumindest mit normaler PhysX-Einstellung noch mindestens 37 Bilder pro Sekunde. Hohe PhysX-Details kann sie aber nur so schnell berechnen wie der Phenom X4, anhand der Radeon-Resultate gut zu erkennen. Gegenüber dem Core i7 2600K fällt sie weit zurück.

Ohne PhysX erreicht die GTX 260 das Niveau der langsamsten Radeon-Karte im Test, der Radeon HD 6790. Da die PhysX-Berechnung bei den AMD-Grafikkarten allein auf der CPU abläuft, liegen alle Radeons mit aktivierten PhysX-Effekten auf dem gleichen Niveau. Egal ob Sie eine Radeon HD 6850, eine Radeon HD 6870, eine Radeon HD 6950oder eine Radeon HD 6970haben, ruckelfreies Spielen ist höchstens mit einer sehr schnellen CPU wie dem Core i7 2600K in normalen PhysX-Details möglich. Weil die Bildwiederholrate an einigen Stellen des Spiels deutlich niedriger ausfällt als im Benchmark-Test, müssen Radeon-Spieler aber immer wieder mit Rucklern rechnen. Dass Batman: Arkham City aber auch ohne PhysX sehr gut aussieht, zeigt unser Technik-Check mit Bildervergleich.

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