Battalion 1944 im Test - Minimalistischer Shooter, große Baustelle

Battalion 1944 will das klassische Spielgefühl der alten Call of Dutys zurückbringen. Unser Early-Access-Test zeigt, dass es bis dahin noch ein weiter Weg ist.

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Battalion 1944 ist ein Shooter der alten Schule und spielt sich schnell und direkt. Freischalten kann man nichts - außer Skins. Battalion 1944 ist ein Shooter der alten Schule und spielt sich schnell und direkt. Freischalten kann man nichts - außer Skins.

Battalion 1944 schloss seine Kickstarter-Kampagne im März 2016 mit über 300.000 britischen Pfund ab - mehr als das dreifache der ursprünglich angepeilten Summe. Offenbar lockte das Versprechen eines Multiplayer-Shooters im klassischen Sinne, ganz ohne Perks, Killstreaks, freischaltbare Waffen und anderen modernen Schnickschnack, zahlreiche Unterstützer an.

Schnitt ins Jahr 2018: Am 1. Februar startet Battalion 1944 in den Early Access bei Steam. Es ist Zeit, uns ebenfalls ins Weltkriegs-Getümmel zu stürzen und den Oldschool-Shooter selbst auszuprobieren. Also fix das Spiel heruntergeladen, eine Karte ausgewählt und los geht's! Doch so einfach lief das Launch-Wochenende nicht ab. Statt Spielspaß erwarteten uns völlig überlastete Server, von zehn Verbindungsversuchen mündete nur einer in ein spielbares Match.

Battalion 1944 - Video zum Early-Access-Test: Kein toller Start für den Shooter Video starten 6:57 Battalion 1944 - Video zum Early-Access-Test: Kein toller Start für den Shooter

Die Entwickler reagierten flott auf die technischen Probleme und versprachen schnelle Abhilfe. Dennoch war Battalion 1944 das komplette Release-Wochenende über kaum spielbar - die Enttäuschung der Community auf Steam schlug sich entsprechend in den Nutzerwertungen nieder.

Was ist ein Early-Access-Test? Unsere Tests zu Early-Access-Spielen darf man nicht mit den herkömmlichen GameStar-Tests inklusive Wertung verwechseln. Hier geht es uns darum, eine erste Einordnung für Interessierte zu schaffen, damit ihr für euch einschätzen könnt, ob euch ein Spiel gefallen könnte. Den finalen redaktionellen Test mit Wertung gibt's nach wie vor pünktlich zum Release der Vollversion.

Waffen als Ressourcen

Wenn die Verbindung mal nicht abbrach und wir tatsächlich ein Match spielen konnten, fiel zuallererst die lange Ladezeit auf. Ohne SSD warteten wir bis zum Beginn der Runde überdurchschnittlich lange. Hat man die Warterei überstanden und kann endlich loslegen, machen die Matches allerdings durchaus Spaß.

Zum Early-Access-Release hat man die Wahl zwischen den Spielmodi Wartide und Arcade, einer Reihe von Klassikern wie Capture the Flag, Team Deathmatch oder Domination. Wartide ist dabei der Kern von Battalion 1944 und lehnt sich an Counter-Strike an - allerdings mit einem Twist.

In Wartide lassen die Figuren ihre gewählte Klasse beim Tod fallen. Das Team ringt dann mit dem Gegner darum, sie wieder in den eigenen Pool zurückzubekommen. In Wartide lassen die Figuren ihre gewählte Klasse beim Tod fallen. Das Team ringt dann mit dem Gegner darum, sie wieder in den eigenen Pool zurückzubekommen.

Ein Angreifer-Team muss eine Bombe an einem von zwei Plätzen auf der Map anbringen, die Verteidiger wollen das verhindern. Der zusätzliche Clou: Jedem Team steht eine bestimmte Anzahl Klassen mit entsprechenden Waffen-Loadouts zur Verfügung. Stirbt ein Spieler, lässt er die Loadout-Karte fallen.

Mitspieler und Gegner können diese Karte nun aufheben und damit dem Pool des eigenen Teams hinzufügen. So entbrennt neben dem Kampf um die Bombe auch ein Wettrennen, um nicht zu sagen Wettrüsten um die verfügbare Ausrüstung.

Lootboxen
Battalion 1944 kostet auf Steam 15 Euro und soll mithilfe von Lootboxen weiter finanziert werden. Die sogenannten War Chests kosten rund zwei Euro pro Stück und enthalten ausschließlich kosmetische Inhalte wie Waffen-Skins, die auch auf dem Steam-Marktplatz gehandelt werden können. Mithilfe der Mikrotransaktionen sollen neue Inhalte wie Maps oder DLCs möglich gemacht werden, die für alle Spieler kostenlos erscheinen werden. Battalion 1944 soll ein Jahr im Early Access bleiben und fortwährend mit neuen Balance-Updates und Features verbessert werden.

Insgesamt wirkt das Ganze dann wie eine Mischung aus den Spielmodi Kill Confirmed und Search & Destroy aus Call of Duty und spielt sich sehr spannend. Denn man muss stets das Risiko abwägen, ob man lieber die Klasse eines gefallenen Kollegen sichert, das Missionsziel angreift oder sogar herumliegende Karten als Köder nutzt, um Feinde in eine Falle zu locken. Das bringt eine schöne Portion Taktik ins Spiel, ohne das Spieltempo allzu sehr zu verlangsamen.

Zu Beginn von Wartide wählt man eine Klasse und Granaten aus dem verfügbaren Pool. Die Standard-Klasse gibt es unbegrenzt. Zu Beginn von Wartide wählt man eine Klasse und Granaten aus dem verfügbaren Pool. Die Standard-Klasse gibt es unbegrenzt.

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