Fazit: Battleborn im Test - Bunt, laut, aber auch gut?

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Fazit der Redaktion

Mirco Kämpfer
@MirCommander

Battleborn ist eigentlich genau mein Ding: Knallbunte Action mit coolen Helden, ein motivierendes Skillsystem und viele, viele Sachen zum Freischalten. Doch der Funke mochte im Test nicht so recht überspringen.
Die Storymissionen sind abgesehen von wenigen Ausnahmen eine Enttäuschung. Das liegt vor allem an den monotonen Missionszielen und dem Frustfaktor durch die fehlenden Checkpoints.

Auch die MOBA-Elemente wirken teilweise aufgesetzt, zumal es die Entwickler mit Tower-Defense-Einlagen etwas übertreiben. Dem gegenüber stehen einige kreative und durchaus fordernde Bosskämpfe und auch die Geschicklichkeitseinlagen in der Mission »Der Sentinel« zeigen, wie viel Potenzial die Entwickler in den restlichen Missionen verschenkt haben. Daher war bei mir nach einem Kampagnen-Durchlauf auch die Luft raus.

Die Onlinemodi sind kurzweilig genug, dass ich immer mal wieder ein Ründchen Schmelze oder Überfall spiele. Das liegt nicht zuletzt am motivierenden Freischaltsystem: Ich freue mich auf jeden neuen Helden, den ich erst einmal ausführlich ausprobiere. Ob das als Dauermotivation reicht, muss sich allerdings erst noch zeigen, zumal es auch den Versus-Modi auf Dauer an Abwechslung mangelt.

Jürgen Stöffel
@JuergenStoeffel

Ich spiele Battleborn seit der technischen Alpha und war auch in allen Beta-Phasen dabei. Und nach wie vor gefällt mir das Spiel sehr gut. Die Helden sind originell, spielen sich sämtlich spürbar unterschiedlich und haben alle ihren Platz auf dem Schlachtfeld. Der schwarze Humor des Spiels ist großartig, vor allem in den Missionen, und auch die abgedrehte Comic-Grafik und das Setting gefallen mir.

Doch die Kritikpunkte von Mirco sind auch nicht von der Hand zu weisen. Gerade der PvE-Modus ist ziemlich mau und macht nur mit einem eingespielten Team wirklich Spaß. Mit einer Zufallsgruppe endet es jedoch viel zu oft in verschwendeter Lebenszeit. Und wer hat sich das fragwürdige System mit den zufällig ausgewählten Missionen und der Voting-Mechanik ausgedacht? Ich hatte gestern ungelogen viermal dieselbe öde Mission! Warum darf ich mir das Szenario nicht selbst aussuchen und danach eine Gruppe genau dafür finden? So wie es jetzt ist, wird es eine königliche Qual, alle acht PvE-Missionen abzuschließen

Der PvP-Modus gefällt mir hingegen extrem gut und das Freispielen der Helden und vor allem der Lore-Fragmente motiviert mich ungemein. Und im Gegensatz zu Mirco finde ich auch nicht, dass die Übersicht nso viel schlechter ist als in den herkömmlichen MOBAs. Klar, man sieht nicht alles, aber dank Minimap und gelegentlichen Ausflügen auf erhöhte Positionen kann man viel wieder ausgleichen. Ich werde auf jeden Fall noch einige Zeit im Solus-System verbringen, denn Battleborn ist unter all den Hero-Shootern gerade mein Favorit und gefällt mir persönlich sogar besser als das vielgelobte Overwatch.

3 von 4

nächste Seite


zu den Kommentaren (64)

Kommentare(57)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.