Battlefield 1 - Das sagen die Spieler zur Open Beta

Wir wollten in unserer Umfrage wissen, wie den GameStar-Lesern die Open Beta von Battlefield 1 gefallen hat. Über 8.000 User haben abgestimmt. Hier sind unsere Ergebnisse.

Battlefield 1 - Elite-Klassen: Helden mit MG, Flammenwerfer und Panzerbüchse Video starten 2:03 Battlefield 1 - Elite-Klassen: Helden mit MG, Flammenwerfer und Panzerbüchse

In der Open Beta von Battlefield 1 konnte sich jeder endlich selbst ein Bild von dem Weltkriegs-Shooter machen und sich auf Sinai Desert in den Rush- oder Conquest-Modus stürzen.

Wir wollten in unserer Umfrage wissen, wie die GameStar-Leser die Open Beta finden. Sind die Neuerungen wie Pferde, Piloten-Klassen und Behemoths (in der Beta in Form des Panzerzuges) sinnvoll? Wie ist es um die Klassen-Balance bestellt? Und wo müssen die Entwickler vor dem Release auf jeden Fall nochmal ran? Mehr als 8.000 User haben ihre Stimme abgegeben. Hier präsentieren wir die Ergebnisse.

Insgesamt kam die Open Beta bei den Spielern positiv an: 43 Prozent der Teilnehmer geben nach dem Probespielen das Prädikat »Gut«. Knapp 20 Prozent fanden die Beta in Ordnung und immerhin 18 Prozent waren begeistert und lobten die Beta als ausgezeichnet. Nur drei Prozent der Befragten hat die Beta gar nicht gefallen. DICE scheint hier also insgesamt auf dem richtigen Weg zu sein.

Trotzdem gibt es natürlich noch so einige Baustellen, die in der Beta offenbar wurden. So findet fast die Hälfte der Teilnehmer, dass die Support-Klasse sich aktuell viel zu unwichtig anfühlt. Fast genauso viele halten dagegen den Sniper momentan für zu mächtig - auf der offenen Wüstenkarte ohne viel Deckung wird man frustrierend leicht aus großer Distanz getötet, ohne Gegenwehr leisten zu können.

41 Prozent finden den Assault zu schwach gegen Panzer. Der ist zwar mit der geballten Ladung bewaffnet, die reicht aber vor allem bei Alleingängen gegen Fahrzeuge fast nie aus und die Rocket Gun will erst mühsam freigespielt werden. So werden Panzer vor allem für Anfänger noch schwerer zu knacken, als ohnehin schon. Insgesamt halten nur 11 Prozent das Klassen-Balancing der Beta für prima. Für den Entwickler wartet hier also noch viel Feintuning.

Sehr gut kommen dagegen jetzt schon die Reiter an: Knapp die Hälfte der Befragten empfindet die Pferde samt dazugehöriger Klasse als eine tolle Ergänzung. 38 Prozent finden Reiter zwar nett, aber nicht ausschlaggebend für das Match. Sollte DICE hier also eventuell noch nachrüsten und die Reiter buffen?

Noch besser kommen sogar die Behemoth-Vehikel an, in der Beta in Form des Panzerzuges. Den finden fast 70 Prozent der Umfrageteilnehmer gut so wie er ist. Rund 24 Prozent finden ihn zu stark, zu schwach ist er nur rund sechs Prozent.

Eher unauffällig kommen die neuen Elite-Klassen ins Spiel: An bestimmten Flaggenpunkten können diese Kits aufgehoben werden und rüsten den Spieler z.B. zum schwer gepanzerten MG-Schützen, zum Anti-Panzer-Scharfschützen oder zum Flammenwerfer-Träger um. Über ein Drittel der Spieler weiß davon aber gar nichts und hat von den Elite-Klassen während der Beta nichts mitbekommen.

Rund 42 Prozent sind dagegen über die Elite-Klassen gestolpert und halten sie für eine nette, aber nicht schlachtentscheidende Ergänzung. 16 Prozent sind von den Pickup-Klassen begeistert und nur die wenigsten finden sie zu stark. Denn im Vergleich zu den Helden in Star Wars Battlefront stecken ihre Kollegen aus Battlefield 1 nur geringfügig mehr Treffer ein, als die regulären Klassen und sind auf eine spezielle Rolle beschränkt. So ist der Flammenwerfer fast nur im Häuserkampf nützlich und der Elite-Sniper hat im Nahkampf schnell das Nachsehen. Hier scheint DICE also die Balance gut im Griff zu haben.

Die Elite-Klassen Vielen Spielern sind die Elite-Kits in der Beta glatt entgangen.

Die Behemoth-Vehikel Die Spieler sind mit dem Panzerzug durchaus zufrieden.

Genauso verhält es sich mit den Pilot- und Panzerfahrerklassen: Über 51 Prozent der Teilnehmer finden, dass sie der Balance guttun.

Denn so werden Flugzeuge nicht mehr als Schnell-Express zum besten Sniper-Spot der Map missbraucht und Panzerfahrer konzentrieren sich stärker auf ihre Aufgabe. Gut ein Viertel glaubt trotzdem, dass die Vehikel-Klassen mehr Alleinstellungsmerkmale vertragen könnten.

Beim allgemeinen Spieltempo scheint Battlefield 1 bereits auf dem richtigen Weg zu sein. Über 55 Prozent finden die Geschwindigkeit genau richtig.

Knapp 30 Prozent stimmen für »Etwas zu schnell« und sieben Prozent für »Viel zu schnell«. DICE könnte also hier durchaus noch etwas auf die Bremse drücken, um die Gefechte etwas zu entschleunigen und so vielleicht auch ein Stück taktischer zu machen.

Das Freischalt-System á la Battlefield Hardline wird von der Battlefield-Community überwiegend positiv aufgenommen. So finden 56 Prozent das Prinzip, Waffen und Ausrüstung gezielt mit verdienten Warbonds freizukaufen in Ordnung oder sogar sehr gut. Etwa zehn Prozent lehnen es komplett ab, ebenso vielen ist die Unlock-Mechanik generell unwichtig.

Waffen-Unlocks Ausrüstung wird jetzt mit Kriegsanleihen gezielt freigekauft.

Das Spieltempo Zu hektisch? Einige wünschen sich Zeit zum Verschnaufen und Taktieren.

Die Entwickler preisen Battlefield 1 unter anderem auch mit einem komplexeren und umfangreicheren Zerstörungsgrad an, den die Spieler während der Beta nun erstmals selbst testen konnten.

46 Prozent finden ihn gelungen, während 29 Prozent die stets gleichen Sollbruchstellen an Gebäuden bemängeln, was die Zerstörung weniger dynamisch wirken lässt. 23 Prozent sind davon genervt, dass es weiterhin unzerstörbare Objekte gibt, wie z.B. die Säulen am Conquest-Punkt G bzw. dem ersten Rush-Missionsziel oder Häuser, die nicht komplett einstürzen.

Wo sollte DICE nach der Beta-Erfahrung nachbessern? Laut den Umfrageteilnehmern sollten als erstes die noch zahlreich auftretenden Bugs und Glitches in Angriff genommen werden. Viel zu häufig bleiben Soldaten noch an Objektkanten hängen, fliegen Trümmerteile hunderte Meter senkrecht in die Luft oder bleiben Spielermodelle in der Luft hängen.

Zweiter großer Punkt auf der Agenda ist das Balancing: Sowohl bei den Klassen als auch bei Fahrzeugen muss hier dringend nachgebessert werden, um z.B. die übermächtigen Sniper oder den Renault FT zu entschärfen, der in seiner aktuellen Form gerne mal 30 und mehr Abschüsse sammelt, ohne ernsthaft beschädigt zu werden.

Die große Mehrheit geht mit einem insgesamt guten Gefühl aus der Beta und liebäugelt mit einem Kauf. Insgesamt rund 60 Prozent schlagen entweder am Release-Tag zu oder bestellen sogar vor. Wer sich zum Kauf entschieden hat, greift aber meist zur Standard-Edition, die mit 59 Prozent am höchsten im Kurs steht. Offenbar möchten viele Spieler erst wissen, was genau sie diesmal im Premium-Paket erwartet, bevor sie blind zuschlagen - zumal das Bundle keinen Preisvorteil gegenüber dem Einzelkauf von Standardversion und Premium-Pass bietet.

13 Prozent vertrauen auf hochwertigen Bezahl-Content nach dem Release entscheiden sich bereits jetzt für die Ultimate Edition für 130 Euro, die den Premium-Pass enthält. Nur knapp acht Prozent haben die Early Enlister Edition ins Auge gefasst, die Vorab-Zugang und einige DLC-Extras bereithält - Battlepacks, Skins und ein paar Tage vor dem Release spielen zu können, verleitet also eher wenige dazu, rund 20 Euro mehr auf den Tisch zu legen.

Nachholbedarf? Vor allem Bugs und Glitches trüben noch den Spaß in der Beta.

Kaufen oder nicht? 38 Prozent der Spieler wollen Tests abwarten und dann entscheiden.

Welche Edition? Wer erstmal nur die Standardversion kauft, kann später mit Premium nachrüsten.

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