Seite 2: Battlefield 2 - So spielt sich der Multiplayer-Hit mit Patch 1.2

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Ende der Lufthoheit

Über die Kabbelei um die technischen Mängel droht in den Hintergrund zu rücken, dass DICE mit Patch 1.2 ein großer Wurf gelungen ist. Ungeachtet der üblichen Fan-Nörgeleien, die bei weltweit 1,9 Millionen Battlefield 2-Käufern zum Hintergrundrauschen gehören, bekommt das Update von der Spielerschaft überwiegend gute Noten ausgestellt. Kein Wunder: DICE hat hauptsächlich Dinge umgesetzt, die auf der Wunschliste der Fans ganz oben standen. Dazu gehört neben der Abschaffung der Hüpf- und Duck-Orgien vor allem heruntergestutztes Fluggerät.

Bislang konnten erfahrene Piloten von Black-Hawk-Hubschrauber im Alleingang Flaggenpunkte halten; nun halten die Helikopter deutlich weniger aus und werden von den wendigeren Stinger-Abwehrraketen besser getroffen, Kampf-Helis haben nur noch 8 statt 14 Raketen an Bord. Weitere Neuerungen: Dank verringertem Sprengradius und Mindest-Schussweite ist der Granatwerfer als Nahkampfwaffe entschärft; Scharfschützengewehre treffen besser. Die UAV-Überwachungsdrohnen des Commanders kreisen nun sichtbar über dem Einsatzort und können – wie die Artillerie – durch Beschuss zerstört werden. Auf die Spielbalance wirken sich all diese Änderungen sinnvoll aus.

Europa kommt später

Alles gut also in Battlefield 2? Von wegen, es dräut bereits neues Ungemach. Dass sich das erste Addon Special Forces mit weltweit 650.000 Exemplaren weit besser verkauft hat als erwartet, hat bei DICE und Electronic Arts Begehrlichkeiten geweckt. Nun sollten zwei so genannte Booster Packs folgen – im Online-Vertrieb, wo mehr Geld hängen bleibt.

Das erste, Euro Force, ist bereits am 15. März mit dem üblichen peinlichen Gepolter erschienen. Denn ursprünglich sollte das Paket am 22. Februar online gehen, just an diesem Tag stand es in Deutschland auch im Laden – ausnahmsweise, den hierzulande ist die Kreditkartendichte geringer als in anderen Ländern. Wegen der Probleme mit Patch 1.2 verschob DICE den Online-Termin aber auf März, nun saßen deutsche Käufer wochenlang ohne Server auf dem Euro-Paket. Der zweite Streich, Armored Fury, soll am 28. März folgen. Am spannendsten für die Spielergemeinde ist neben dem Inhalt wohl die Frage, ob endlich ein Battlefield-Update reibungslos über die Bühne geht.

Die wichtigsten Ärgernisse

Red Tag Bug

  • In seltenen Fällen markiert das Spiel Teamkollegen mit einem roten Namen (engl. »red tag«), der Feinde kennzeichnet. Wer zu schnell schießt, handelt sich Ärger mit den eigenen Freunden ein. Nach mehreren vergeblichen Anläufen beseitigt Patch 1.2 das Problem.

Humvee-Bug

  • Wenn Spieler auf den Special Forces-Karten Nightflight (32 und 64) und Devil’s Perch (64) den TOW-Raketenwerfer des Humvee-Geländewagens benutzten, stürzte der gesamte Server ab. Der Bug kam mit Patch 1.2 ins Spiel und wurde durch den Hotfix 1.21 beseitigt.

Dolphin Diving

  • Spieler, die sich aus vollem Lauf hinlegen und sofort wieder loslaufen,
    sehen aus wie ein springender Delphin. Die Liege-Taktik bietet dem Gegner eine geringe Angriffsfläche und erschwert das Treffen. Seit Patch 1.2 in Battlefield 2 nicht mehr möglich.

Bunny Hops

  • In der Standard-Taktik aus Ego-Shootern springen Spieler während des Schießens, um dem Gegner durch die ständige Bewegung ein schwierigeres Ziel zu bieten. Seit Patch 1.2 kann beim Springen nicht mehr geschossen werden.

Stat Padder

  • Stat Padder nennt man Spieler, die nicht am Kampfgeschehen teil nehmen, sondern durch wiederholte Aktionen ihre Punkte-Statistik verbessern – etwa zwei Medics, die sich gegenseitig beschießen und dann heilen. Stat Padder schwächen das eigene Team und verschaffen sich unfaire Vorteile. Die Statistiken aller überführten Stat Padder werden deshalb von Electronic Arts auf Null gesetzt.

» Den Test zur Verkaufsversion von Battlefield 2 lesen

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