Seite 2: Battlefield 3 - Betafield 3

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Kurz laden, dann schießen

Nachdem wir einem Server beigetreten sind, startet dann das eigentliche Spiel – und zwar überraschend fix. Nach einer höchstens zehn- bis zwanzigsekündigen Wartezeit können wir den Battlefield-3-Client starten, nach weiteren knapp zehn Sekunden stehen wir in der Partie und können loskämpfen. Weicher kann ein Spiel nicht laden.

Die Grafik-, Sound- und Bedienungs-Optionen legen wir dann im Spiel selbst fest, nicht extern im Browser. Blöd nur: Um die Einstellungen ändern zu können, müssen wir der Partie beitreten, also auf der Karte spawnen. Erst dann lässt sich das Optionsmenü öffnen – während wir an den Einstellungen oder der Tastaturbelegung schrauben, steht unser Soldat verwundbar in der Gegend herum. Dice, das ginge besser!

Battlefield 3 - So funktioniert das Battlelog ansehen

Zum Spielstart wählen wir unsere Klasse, zur Wahl stehen die vier bereits bekannten Typen: Assault (Sturmsoldat und Sanitäter in Personalunion), Engineer (gut gegen Fahrzeuge), Support (trägt ein schweres MG) sowie Recon (Scharfschütze und Aufklärer).

Für jede Klasse können wir alternative Waffen freischalten, jeder Schießprügel mit bis zu drei (ebenfalls freischaltbaren) Upgrades aufrüsten, etwa einem Rotpunkt-Visier oder einem Anschnall-Granatwerfer. Außerdem können wir unserem Soldaten zwei Gadgets mitgeben, darunter die »Sprint«-Spezialfähigkeit, die unser Lauftempo leicht erhöht.

Es empfiehlt sich grundsätzlich, über Kimme und Korn zu zielen. Aus der Hüfte feuern die Schießprügel zu ungenau. Es empfiehlt sich grundsätzlich, über Kimme und Korn zu zielen. Aus der Hüfte feuern die Schießprügel zu ungenau.

Die Klassen und Waffenbalance können wir derzeit natürlich noch nicht endgültig beurteilen, zumal sie sich im Verlauf des Betatests noch ändern dürfte. Etwas zu stark erscheint uns allerdings die UMP-Maschinenpistole des US-Ingenieurs, weil sie auf weitere Entfernungen ein bisschen zu zielgenau feuert.

Freischaltbare Gimmicks gibt’s in Battlefield 3 übrigens zuhauf. Anders als in Bad Company 2, wo wir auf hohen Stufen höchstens noch den Hosenbandorden an der goldenen Panzerkette oder ähnlich spielerisch sinnlose Medaillen verdienen konnten.

Selbst für Vehikel lassen sich neue Spezialtalente freischalten. Wer sich etwa eine stärkere »reaktive Panzerung« für den T90-Panzer wünscht, muss insgesamt 81.200 Gegner ausschalten – allerdings wohl mit beliebigen Waffen, nicht nur mit dem Kettengefährt. Das dauert eine Weile. Kleiner Trost: Bis dahin schaltet man noch 11 andere Upgrades frei, das erste (Rauchgranaten) gibt’s schon für 1.900 erledigte Feinde.

Vom Gefühl her ein gutes Gefühl

Dass sich die Multiplayer-Schlachten von Battlefield 3 großen Spaß machen, haben wir zuletzt in unserer Gamescom-Preview beschrieben. Dabei bleibt’s auch im Betatest: Die schicke Grafik und – vor allem – die bombastische Soundkulisse erzeugen eine hervorragende Schlachtfeld-Atmosphäre.

Okay, manchmal treffen wir auch aus der Hüfte ... Okay, manchmal treffen wir auch aus der Hüfte ...

Auch der spielerische Anspruch stimmt: Wer blind an die Front stürmt, kann sofort mal den Respawn planen. Um zu überleben, muss man Deckung suchen, sich hinter Mauern knien oder gar auf den Boden werfen. Gezielt wird grundsätzlich durch ein Visier oder über Kimme und Korn – Schüsse aus der Hüfte sausen gerne mal meilenweit am Ziel vorbei.

Ebenfalls wichtig ist es, Gegner zu »spotten«, also durch einen Druck auf die »Q«-Taste zu markieren. Da gibt nicht nur Punkte, sondern hilft auch den Teamkameraden. Apropos Punkte: Damit belohnt Battlefield 3 tatsächlich alle sinnvollen Aktionen von der Heilung (der Sturmsoldat kann Heilpäckchen abwerfen, die alle nahen Verbündeten verarzten) bis zum Unterdrückungsfeuer (Wer in die Nähe eines Gegners feuert, der von Kameraden erledigt wird, bekommt Bonus-Zähler fürs Festnageln des Feindes).

Einstieg und Klassenwahl Zum Partiebeginn wählen wir unsere Klasse (unten) und unseren Einstiegspunkt (oben).

Squad-System Battlefield 3 teilt uns automatisch einem bis zu vierköpfigen Squad zu. Bei jedem Mitglied können wir wieder ins Spiel einsteigen.

Waffen und Upgrades Hier können wir unsere Waffen wählen, jeder Schießprügel lässt sich mit bis zu drei Upgrades ausrüsten. Zudem darf jeder Soldat zwei »Gadgets« tragen.

Levelaufstiege Zum Abschluss jeder Partie zeigt Battlefield 3 unseren Fortschritt zum nächsten Levelaufstieg.

Auch wenn wir den aus Battlefield 2 bekannten Commander schmerzlich vermissen, funktioniert zumindest das Squad-System gut. So weist uns das Spiel beim Eintritt in die Partie automatisch einem Vierertrupp zu. So können wir nach dem Matchbeginn nicht nur am allgemeinen Spawnpunkt in die Schlacht springen, sondern auch bei jedem beliebigen Mitglied unseres Squads – und damit direkt an der Front. Das beschleunigt die Partien enorm.

Ebenfalls interessant: Anders als in Battlefield: Bad Company 2 ist im Rush-Modus nun das angreifende Team leicht im Vorteil, sodass die Schlachten insgesamt dynamischer verlaufen. Denn die Verteidiger können sich nicht mehr eingraben, sondern müssen aktiv raus an die Front, um die Invasoren zu stellen. Der Panzer, der den Angreifern auf »Operation Métro« normalerweise zur Verfügung steht, fehlt in der Beta übrigens. Dice schraubt wohl noch an den Fahrzeugen.

Allerdings leidet Battlefield 3 – zumindest in der offenen Beta – noch an einigen Bugs. Beispielsweise versinken wir unvermittelt in Wiesen, können plötzlich nicht mehr über Kimme und Korn zielen oder dürfen gar überhaupt nicht mehr schießen. Zudem kommt’s teils zu deutlichen Lags.

Deckung ist das A und O. Auch wenn die Baumtextur links schärfer sein könnte. Deckung ist das A und O. Auch wenn die Baumtextur links schärfer sein könnte.

Klar: Diese Fehler treten nicht ständig auf, die meiste Zeit lässt sich Battlefield 3 gut spielen. Ebenfalls klar: Das ist immer noch eine Beta, also ein unfertiges Spiel. Das allerdings schon in einem Monat erscheinen soll – bis dahin muss Dice die Bugs unbedingt ausmerzen. Sonst wird »Betafield« doch wieder vom Kosenamen zum Schimpfwort.

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