Wie in Battlefield 2: die Squads, das Messer und das Rumliegen
Die Wiedereinführung des Squad-Anführers in Battlefield 3 erscheint uns als halbgares Zugeständnis an die Fans von Battlefield 2: In Battlefield 3 werden wir nicht mehr bei jedem beliebigen Squad-Kollegen in die Schlacht einsteigen dürfen, sondern nur bei unserem »Vorgesetzten«. Geht der hopps, müssen alle Soldaten wieder beim nächsten Spawnpunkt starten.
Besonders im Rush-Modus, in dem die Angreifer darauf angewiesen sind, ihren Ansturm stetig aufrecht zu halten, erscheint uns das unglücklich. In diesem Modus finden wir das Squad-Spawning von Bad Company 2 gerade gut. Dass der Squad-Anführer in Battlefield 3 für seine Gegner außerdem mit einem Sternsymbol deutlich markiert wird, halten wir ebenfalls für keine allzu gute Idee.
Zwei Spielelemente werden eingefleischte Battlefield-2-Fans wahrscheinlich begrüßen: Die Kämpfer dürfen sich jetzt wieder hinlegen. Außerdem lässt sich der Messerangriff in Battlefield 3 nicht mehr wie in Bad Company 2 oder der Call-of-Duty-Reihe mit nur einem Tastendruck auslösen, stattdessen müssen wir das Stecheisen wie in älteren Shootern als Waffe auswählen und dann die Feuertaste betätigen, um anzugreifen. Insbesondere in den Modern-Warfare-Spielen ist das Messer mittlerweile zur ultimativen Waffe geworden, in Battlefield 3 wird es wieder zu dem, was es einmal war: zur letzten Gegenwehr. Old School!
Fazit: Hoffen, nicht bangen
In Sachen Gameplay läuft Dice Gefahr, sich mit Battlefield 3 zwischen die Stühle zu setzen: Womöglich wird Battlefield 3 für den Bad-Company-2-Fan nicht schnell genug, wohingegen der Battlefield-2-Veteran die taktische Tiefe vermissen könnte.
Doch wir sind guter Hoffnung: Bad Company 2 und Battlefield 2 waren und sind fantastische Spiele, auch trotz ihrer Macken. Selbst wenn Dice alle oben genannten Punkte versemmelt (von unerträglichen Bugs einmal abgesehen), erwartet uns mit Battlefield 3 also im schlimmsten Fall ein Multiplayer-Shooter im Kaliber seiner Vorgänger und ein Singleplayer-Shooter mit einer ähnlich quatschigen Geschichte wie die der Call-of-Duty-Reihe. Das ist ein »worst case scenario«, mit dem wir durchaus leben können.
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