Vor langer Zeit schützte einen Deckung in Videospielen vor jeglichen Schaden. Kommt ein Panzer um die Ecke, geht man einfach ins Haus und ist sicher. Dann kamen Spiele wie Red Faction und Battlefield: Bad Company, die das System auf den Kopf stellten: Plötzlich war Deckung sehr zerbrechlich. Eine Granate konnte eine ganze Mauer zerstören oder gar ein Haus einreißen. Und auch Kugeln können in Videospielen schon seit langer Zeit bestimmte Materialien einfach durchschlagen.
Battlefield 5 - Nix mit D-Day (Plus-Content)
Das geht natürlich auch in Battlefield 5. Und Entwickler Dice erklärt in einem neuen Blogpost, wie die so genannte »Bullet Penetration« eigentlich funktioniert. Wie sehr sollte eine Deckung beispielsweise kaputt gehen, wenn sie von einer bestimmten Kugel getroffen wird? Und wie soll das klingen? Und was genau bedeutet das für das Gameplay?
»Bullet Penetration«
Ganz allgemein versteht man unter Bullter Penetration den Fall, dass die Kugel einer Waffe ein Material durchschlägt, und dann weniger Schaden anrichtet. Kassiert ein Gegner einen Treffer nachdem die Kugel erst durch eine Holzbarrikade musste, erhält er also weniger Schaden als durch einen direkten Treffer.
Für Battlefield 5 war es den Entwicklern besonders wichtig zu verbessern, wie die Spieler mit ihrer Umgebung interagieren. Die Änderungen gehen dabei auf das Wissen zurück, das das Studio mit Battlefield 1 sammeln konnte.
Manche Deckungen gingen zum Beispiel zu schnell kaputt, weswegen diese nun mehr aushalten. Man will verhindern, dass Granaten und Transportfahrzeuge das Schlachtfeld ebnen. Dieser Effekt soll erst nach und nach über die Dauer des Gefechts stattfinden.
Battlefield 5 im Singleplayer: Warum die Kampagne den Holocaust ausklammert
Stufenweise statt An und Aus
In bisherigen Battlefield-Spielen war Deckung sehr simpel gehalten. Eine Kugel konnte sie durchschlagen, oder nicht. Es gab keinerlei Abstufungen. In Battlefield 5 gibt es hier größere Unterschiede zwischen den einzelnen Waffen.
Maschinengewehre zum Beispiel können die Deckungen ab sofort durchschlagen. Sie machen dann zwar viel weniger Schaden, können so in Zukunft aber gegen Sniper eingesetzt werden. Denn der Scharfschütze kann sich zwar hinter einer Mauer verstecken, aber dennoch Schaden kassieren. Häufiger das Versteck zu wechseln, wird damit wichtiger.
Auch Grafikmäßig soll sich das auswirken. So sehen die Einschusslöcher auf Seiten des Schützen und des Ziels anders aus und Kugeln die es nicht schaffen eine Deckung zu durchschlagen, hinterlassen sichtbare Dellen und ähnliches. Prinzipiell gilt das Prinzip: Je schwerer das Geschütz, umso einfacher durchschlägt es Deckung.
Mehr Vorsicht im Gefecht
Wie auch in Rainbow Six: Siege - in dem das so genannte Wall-banging (schießen auf eine Wand, aus verdacht auf einen Gegner) zum guten Ton gehört - müssen Spieler von Battlefield 5 in Zukunft wohl noch stärker darauf achten, hinter welcher Deckung sie sich befinden und welche Waffen die Gegner einsetzen.
Während man hinter einigen Sandsäcken beispielsweise vor leichten Kalibern wie Pistolen sicher ist, können schwerere Waffen wie Maschinengewehre einen auch hier noch erwischen.
Das ist besser als in Battlefield 1:Drei Dinge, die Battlefield 5 besser macht
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