Anders als von den meisten Titeln der Battlefield-Serie gewohnt, hält sich die allgemeine Begeisterung für den neuesten Teil Battlefield Hardline in Grenzen. Das Polizisten-Szenario und der erhöhte Fokus auf die Einzelspieler-Kampagne üben offenbar keinen so großen Reiz aus, wie die militärisch geprägten Vorgänger mit größerem Schwerpunkt auf dem Mehrspielermodus. Der Technik schadet das nicht, denn wie Battlefield 4 setzt auch Hardline auf die Frostbite Engine 3 von Entwickler Dice und verspricht damit optischen Genuss nebst zerstörbarer Umgebung. Die Macher des Spiels, Visceral, haben nach eigenen Angaben den Grafikmotor noch weiter aufgebohrt.
Das hat zur Folge, dass die offiziellen Systemanforderungen steigen und Battlefield Hardline zwingend ein 64-Bit-System ab Windows Vista voraussetzt - unter 32-Bit läuft der Titel nicht. Desweiteren müssen es nun mindestens 896 MByte Videospeicher sein, was einer Geforce GTX 260 entspricht. Im Technik-Check fühlen wir den Hardware-Anforderungen auf den Zahn, prüfen das umfangreiche Optionsmenü mit sämtlichen Grafikeinstellungen und zeigen mithilfe von Vergleichsbildern die Auswirkungen der einzelnen Einstellungen auf die Bildqualität. Außerdem geben wir Ratschläge, wie Sie die beste Leistung bei möglichst wenig Qualitätseinbußen erreichen.
Systemanforderungen
Abgesehen vom 64-Bit-Zwang fallen die offiziellen Systemanforderungen für Battlefield Hardline nur unwesentlich höher aus als noch für Battlefield 4. Die minimalen Voraussetzungen erfüllen laut Hersteller bereits eine Nvidia GTX 260 oder AMD HD 5770 zusammen mit 4,0 GByte Arbeitsspeicher. Dazu ein Athlon II- oder Phenom II-Prozessor mit 2,8 GHz und auf Intel-Seite ein Core i3 oder i5 mit 2,8 GHz. Die empfohlenen Systemanforderungen dagegen erfordern eine Nvidia GTX 760 oder AMD R9 290, sowie 8,0 GByte Arbeitsspeicher nebst Vier-oder Sechskernprozessor.
Im Technik-Check können wir die Entwickler-Angaben größtenteils bestätigen, allerdings genügen auf der maximalen Qualitätsstufe bereits eine Nvidia GTX 670 oder AMD HD 7970 sowie 4,0 GByte Arbeitsspeicher für ein flüssiges Spielerlebnis (wir empfinden in diesem Fall Werte ab circa 45 Bildern pro Sekunde als flüssig). Der Unterschied bezüglich der Anforderungen an die Hardware zwischen Battlefield Hardline und seinem Vorgänger fällt damit sehr gering aus.
Grafikmenü
Übersichtlich präsentiert sich uns das Grafikmenü von Battlefield Hardline. Die linke Hälfte bietet uns allgemeine Einstellungsmöglichkeiten wie die Auflösung oder das Sichtfeld im Mehrspielermodus, auf der rechten Tafel nehmen wir die erweiterten Einstellungen zur Grafikqualität vor, die uns mit insgesamt elf Unterpunkten ziemlich freie Hand über die Konfiguration geben. Die Texte am unteren Bildschirmrand, die Erläuterungen zu den einzelnen Optionen geben, sind allerdings nicht grade hilfreich und lassen technisch weniger versierte Spieler weitgehend im Stich.
Grafikqualität
Wenn wir nicht einzeln Hand an die verschiedenen Konfigurationen im Grafikmenü von Battlefield Hardline legen möchten, können wir auf eine von vier vorgefertigten Stufen zurückgreifen: »Ultra«, »Hoch«, »Mittel« und »Niedrig«. Der Unterschied zwischen den einzelnen Stufen fällt dabei gering aus. Ein wirkliches Plus an Leistung verzeichnen wir nur bei größeren Sprüngen, wie von »Ultra« auf »Mittel«, wobei sich der optische Verlust dabei in Grenzen hält und erst bei »Niedrig« eine sichtbare Verschlechterung der Bildqualität eintritt.
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