Oman und Karkand – zwei Namen, die Shooter-Veteranen wohlig erschaudern lassen. Diese Karten gehörten zu den beliebtesten Schlachtfeldern von Battlefield 2. Nicht umsonst soll es diese und zwei weitere Map-Klassiker auch in Battlefield 3geben. Allerdings nur für Vorbesteller der Limited Edition, alle anderen müssen extra zahlen. Aber das muss nicht sein: Im Free-to-Play-Shooter Battlefield Play4Freegibt’s Oman und Karkand auch – und zwar für lau! Wir haben die Beta-Version angetestet, haben gute, alte Zeiten zelebriert, uns aber auch über kleine, neue Macken geärgert.
Battlefield Heros für echte Kerle
Bad Company 2hat Battlefield 2 abgelöst, am Horizont taucht schon Battlefield 3 auf, wozu dann überhaupt noch eine Gratisversion eines Klassikers entwickeln? James Salt von Dice muss es wissen, denn der Mann ist der Produzent von Battlefield Play4Free: »Battlefield Heroes läuft erfreulich gut. Also hatten wir die Wahl: Entweder, wir stecken die Gewinne in neue Karten und Gegenstände für Heroes, oder aber wir erschaffen eine neue Marke für ernsthaftere Zeitgenossen.«
Dice hat sich also für Letzteres entschieden. Das Ergebnis ist eine wilde Mischung aus Battlefield 2, Bad Company 2 und Heroes. Als technische Grundlage dient Battlefield 2, allerdings haben die Entwickler die Karten etwas aufgehübscht und zum Beispiel ein neues Beleuchtungssystem eingebaut. Wir werden trotzdem den Verdacht nicht los, dass Battlefield 2 damals irgendwie schöner war. Aber vielleicht liegt das auch nur an unseren schönen Erinnerungen.
Die Qual der Wahl mit den Klassen
Die Klassen orientieren sich an Bad Company 2, sprich: Es gibt vier davon. Der Sturmsoldat benutzt Gewehre und verteilt Munition an seine Kollegen, der Pionier darf Panzerfäuste einsetzen, der Aufklärer nutzt Scharfschützenflinten, und der Sanitäter mit MG und Defibrillator ist mal Rambo, mal Jesus. Allerdings können Sie nicht im laufenden Match die Klasse wechseln. Stattdessen erstellen Sie sich vor dem Spiel in Ihrer Account-Verwaltung einen Soldaten Ihrer Wahl, und an den sind Sie dann gebunden.
Es steht Ihnen natürlich frei, auch noch einen zweiten, dritten und vierten zu erstellen, allerdings müssen Sie dann jeden einzelnen davon separat hochleveln. Denn im laufenden Spiel erhalten Sie, wie mittlerweile genre-üblich, Erfahrungspunkte, mit denen Sie nach und nach neue Fähigkeiten freischalten. Dazu gehören anfangs sogar grundlegende Begabungen, wie zum Beispiel das Granatenwerfen oder das Hubschrauberfliegen. Ganz recht: Nicht jeder darf in Play4Free einfach so Pilot werden, man muss sich schon aktiv dafür entscheiden und einen Levelpunkt investieren. So gibt es weniger Cockpit-Trottel, die sich und ihre Kameraden sinnlos in den Tod stürzen. So zumindest die Theorie.
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