Battlefield: Bad Company 2 im Test - Multiplayer-Kracher von DICE

Bad Company 2 von Digital Illusions bietet erstmals in einem Battlefield-PC-Spiel einen Singleplayer-Modus. Doch unser PC-Test zeigt: Der ist mäßiges Beiwerk. Bad Company 2 brilliert hingegen in der Standard-Disziplin der Serie, den fulminanten Multiplayer-Schlachten.

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Der Beta-Test von Battlefield: Bad Company 2 ist mittlerweile vorbei, doch nicht alle Spieler sind restlos vom neustem Werk von Digital Illusions (Dice) überzeugt. Zu groß ist einigen der Unterschied zum Vorgänger Battlefield 2. In unserem ausführlichen Test des Multiplayer-Parts von Bad Company 2 zeigen wir Ihnen deshalb, wo genau sich Bad Company 2 von Battlefield 2 unterscheidet, und was das zur Folge hat.

Den Test zu Solo-Kampagne sowie weitere Specials und Videos zum Spiel sehen Sie in den kommenden Tagen hier auf GameStar.de.

Die Server-Technik
Bad Company 2 bietet Dedicated Server, allerdings müssen Sie sich die bei einem Drittanbieter für etwa 50 Euro im Monat mieten. Aus dem Spiel selbst können Sie keine Partien eröffnen, LAN-Unterstützung fehlt auch. Ob der Server-Browser etwas taugt, können wir nicht abschließend bewerten, denn zumTestzeitpunkt war nur ein Server online. Bei der Beta-Version schwächelte die Suchmaschine allerdings: Keiner der Filter funktionierte. Am Verkaufstag von Bad Company 2 halten wir Sie auf GameStar.de auf dem Laufenden.

Die Spielphysik

Selbst der unnachgiebigste Battlefield 2-Fan muss seinem Lieblingsspiel eine Schwäche zugestehen: Dort gibt es keine zerstörbare Umgebung. Da bleibt man mit seinem Panzer sogar an einem Gartenzaun hängen.

Die zerstörbare Umgebung macht einen Heidenspaß. Die zerstörbare Umgebung macht einen Heidenspaß.

In Bad Company 2 hingegen lässt sich nahezu alles in seine Einzelteile zerlegen, sogar mehrstöckige Betongebäude. Zwar besteht nicht jede Wand aus Hunderten einzelner Bausteine, die Stück für Stück herausbrechen; stattdessen enthält jedes Objekt in der Spielwelt Sollbruchstellen, die unter Beschuss nachgeben. Aber im Gefecht macht das kaum einen Unterschied: Eben noch haben wir aus der vermeintlich sicheren Deckung eines Backsteinhauses heraus einen Panzer unter Beschuss genommen, im nächsten Moment hat der uns einfach die Wand vor der Nase weggesprengt. Damit ändern sich ständig die taktischen Gegebenheiten: Wo in Battlefield 2 noch eine unüberwindbare Mauer gestanden hätte, kann sich in Bad Company 2 jeden Moment der Feind einen Zugang sprengen. Der Wald, der uns eben noch Deckung bot, sieht in fünf Minuten womöglich aus wie ein frisch gemähtes Fußballfeld. Unzerstörbare Verstecke gibt es nicht mehr - das macht das Spiel irre spannend.

» Video: Destruction 2.0 - Zerstörbare Umgebung im Spiel

Der Sound

Irre beschreibt auch die Soundqualität von Bad Company 2. Hier klingen Querschläger und fliegende Kugeln tatsächlich wie Querschläger und fliegende Kugeln, und wenn in der Ferne etwas explodiert, dann sorgen Halleffekte dafür, dass sich der Knall wirklich weit weg anhört statt einfach nur leiser. Kombiniert mit der zerstörbaren Umgebung erzeugt das eine wahnsinnige Schlachtfeld-Atmosphäre: Da geben unter den hämmernden Schüssen eines Schützenpanzers Stück für Stück die Seitenwände eines Hauses nach, und schließlich sackt das ganze Gebäude unter metallischem Ächzen und steinernem Grollen in sich zusammen. Großartig!

Das Squad-System

Wie schon in Battlefield 2 ziehen Sie auch in Bad Company 2 idealerweise in einer kleinen Gruppe in die Schlacht.

Mit dem entsprechenden Gerät zerlegen Sie nicht nur Wände, sondern ganze Häuser. Uns ist hier gerade die Deckung abhanden gekommen. Mit dem entsprechenden Gerät zerlegen Sie nicht nur Wände, sondern ganze Häuser. Uns ist hier gerade die Deckung abhanden gekommen.

Bis zu vier Spieler bilden ein solches Squad. Der große Vorteil: Sie können bei jedem beliebigen Squad-Mitglied ins Gefecht einsteigen, müssen also nicht mehr quer über die Karte bis zum Einsatzgebiet latschen. Bei Battlefield 2 ging das nur beim Squad-Anführer, doch diese Rolle gibt’s in Bad Company 2 nicht mehr. Der Commander wurde ebenfalls mitsamt seiner Funktionen wegrationalisiert. Was zunächst nach einem spielerischen Rückschritt klingt, bedeutet in der Praxis einen größeren Schwerpunkt auf die Squad-Teamarbeit. Die Spieler müssen sich nun mehr untereinander helfen, und bekommen dazu auch die entsprechenden Hilfsmittel.

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