Battlefleet Gothic: Armada - Acht Kilometer Strategie

Endlich mal wieder Weltraumstrategie! Endlich mal wieder ein interessantes Warhammer-RTS! Battlefleet Gothic: Armada weiß schon in der Beta zu gefallen.

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Auf den allerersten Blick sieht Battlefleet Gothic: Armada aus wie Homeworld im grausig-finsteren Warhammer-Universum. Was eine großartige Idee wäre, tatsächlich aber weit weg von der Wahrheit liegt: Denn Weltraumstrategie ist eben nicht gleich Weltraumstrategie. In Battlefleet Gothic jagen wir keine wendigen Jägerstaffeln durchs dreidimensionale All, sondern befehligen bis zu acht Kilometer lange Kampfkolosse.

Die sollen das Gefühl klassischer Segelschiffschlachten in die Sterne transportieren. Unsere behäbigen Kreuzer wollen sorgsam manövriert werden, der Feind so ausgespielt, dass wir ihm eine volle Kanonen-Breitseite auf den Pelz brennen, während er sich selbst noch in Stellung bewegt. Kein Homeworld also, aber trotzdem ein vielversprechendes Strategiespiel, wie wir in der Beta feststellen konnten.

Betazugang und Vorbestellerbonus
Battlefleet Gothic: Armada soll am 23. März 2016 erscheinen. Vorbesteller erhalten bereits jetzt Zugriff auf die Beta mit den ersten drei Kampagnenmissionen sowie Multiplayer- und KI-Gefechten mit zwei der vier Fraktionen. Eine fünfte geplante Partei, die Space Marines, erhalten alle kostenlos, die das Spiel bis zu zwei Monate nach Release kaufen. Nicht direkt ein Vorbestellerbonus also, denn man kann auch nach Release noch zuschlagen - sehr fair!

Des Imperators neue Flotte

Chaos-Obermotz Abaddon der Vernichter plant eine Invasion des Gothic-Sektors. Chaos-Obermotz Abaddon der Vernichter plant eine Invasion des Gothic-Sektors.

Die Kampagne schickt uns als imperialer Admiral in den Gothic-Sektor, wo sich eine Invasion von Chaos, Orks und Eldar anbahnt. Rundenweise müssen wir auf einer Sternenkarte Angriffe zurückschlagen und vom Glanz des Imperators abgefallene Systeme zurückerobern, denn jeder Planet bringt eigene Boni. Seine Geschichte erzählt Battlefleet Gothic: Armada in nicht sonderlich ausgefallenen, aber trotzdem stimmungsvollen Zeichentrick-Sequenzen. Anders als in ihrem vorigen Werk Etherium wollen die Entwickler von Tindalos Interactive diesmal stärker auf Story setzen. Eine gute Entscheidung!

Die eigentlichen Schlachten tragen wir dann in Echtzeit aus, und für jeden Sieg sammeln wir Ruhmpunkte. Damit schalten wir stetig neue und größere Pötte frei und rüsten sie mit einem angenehm vielfältigen Arsenal aus Upgrades und Fähigkeiten auf. Zum Beispiel fängt unser Schiff feindliche Kreuzer mit der Stasisbombe, oder wir machen unsere Kanonen auf kurze Entfernung durchschlagskräftiger.

Obendrein wir leveln einzelne Crew-Mitglieder auf und teilen die Kähne einer von vier Fraktionen zu. Schiffe der Inquisition entdecken etwa weit entfernte Gegner, während die Terminatoren des Adeptus Astartes sich besonders gut auf Entermanöver verstehen. So haben wir jede Menge Freiheit, unsere Flotte auf eine eigene Strategie zuzuschneiden.

Zwischen den Einsätzen passen wir unsere Flotte an unsere Strategie an. Zwischen den Einsätzen passen wir unsere Flotte an unsere Strategie an.

Volle Kraft voraus!

In der Schlacht kommt es ganz auf schlaue Positionierung an. Zum Beispiel, indem wir unser Schiff so manövrieren, dass es backbord und steuerbord gleichzeitig zwei feindlichen Kähnen eine Breitseite verpasst, während die uns nur mit ihrer schwächeren Frontalbewaffnung erwischen oder uns gar das waffenlose Heck zuwenden. Weil die Pötte eher behäbig durchs All dampfen, will jedes Manöver bedacht sein.

Spontane Kurskorrekturen sind zwar möglich, schlucken aber unseren begrenzten Energievorrat. Damit können wir Extra-Schub geben oder ein Schiff auf der Stelle wenden lassen. So die feindliche Flotte auszumanövrieren, macht richtig Spaß und entfaltet einigen strategischen Anspruch. Zumal jede Partei ihre eigenen Stärken hat: Das Chaos will mit seinen Langstrecken-Lasern lieber auf Distanz bleiben, die Orks rammen ihre fliegenden Schrotthaufen dem Gegner mitten in die Flotte.

Die Stasis-Bombe ist eine der nützlichsten Fähigkeiten und lässt uns Feinde in einer Verlangsamungs-Blase festhalten. Die Stasis-Bombe ist eine der nützlichsten Fähigkeiten und lässt uns Feinde in einer Verlangsamungs-Blase festhalten.

Um stets die Kontrolle zu behalten, verlangsamen wir das Geschehen per Leertaste jederzeit fast bis zum Stillstand und geben bequem Befehle. Außerdem dürfen wir Kapitänen Verhaltensweisen vorgeben, etwa dass sie sich auf weite Distanz halten sollen, immer per Breitseite anzugreifen versuchen und dabei auf die feindlichen Triebwerke zielen - sehr praktisch! Im Mehrspielermodus können wir die Zeitverlangsamung nur begrenzt oft benutzen, dadurch wird es spürbar anspruchsvoller.

Cool: Auch im KI-Gefecht oder bei Multiplayer-Duellen schlagen wir nicht einfach zusammenhanglose Gefechte, sondern bauen wie in der Kampagne unsere Flotte nach jeder Partie aus. Das motiviert, hat in der Beta aber auch noch seine Nachteile. Gelegentlich wurden wir mit Spielern zusammengewürfelt, die klar noch nicht so gute Schiffe freigeschaltet hatten wie wir.

Und wenn man verliert, kann man mit einer solch schlechten Ausstattung in eine fiese Spirale geraten. Zerstörte Schiffe sind nämlich für die nächste Schlacht nicht verfügbar, es sei denn wir reparieren sie mit Ruhmpunkten - die wir aber auch für Upgrades bräuchten. So wird es umso schwerer, nach einer Niederlage seine Strategie anzupassen. Daran und am Matchmaking könnten die Entwickler noch schrauben, denn wenn die Raumschlachten fair sind, sind sie auch schon in der Beta höchst unterhaltsam.

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