Bildqualität und Bedienung
Neben der bereits angesprochenen niedrigen maximalen Helligkeit und dem entsprechend geringen Kontrastverhältnis von 768:1 überzeugt uns auch die Bildqualität des BenQ XL2410T im Test nur bedingt. Im Auslieferungszustand wirken vor allem die Farben blass, unnatürlich und wenig leuchtstark. Mit etwas Tuning der Einstellungen bekommen Sie die Farbwiedergabe aber zumindest auf ein ordentliches Niveau. Daran ist zum Teil auch das entspiegelte Display Schuld, dass weniger brillant als nicht entspiegelte TFTs mit »Glare«-Display wirkt, dafür im Tageslicht aber wesentlich weniger Reflexionen zeigt und unterm Strich ergonomischer ist. Die Ausleuchtung ist mit einer Standardabweichung von 10 cd/m² relativ gleichmäßig, größter Kritikpunkt sind die selbst nach etwas Feintuning immer noch recht blass und unspektakulär wirkenden Farben. Fast alle anderen von uns getesteten 120-Hertz-Displays können das besser.
Gut wiederum sind die zahlreichen Möglichkeiten zum Skalieren beziehungsweise zur originalgetreuen Wiedergabe zugespielter Signale. Von der 1:1-Darstellung bis zum Anzeigen von zwei Signalquellen nebeneinander (etwa PC-Spiel via DVI, Film oder TV via HDMI) beherrscht der Monitor alle nützlichen Modi. Allerdings ist die Interpolation niedriger aufgelöster Inhalte nur zufriedenstellend, soweit möglich sollten Sie also immer die native Auflösung von 1920x1080 Pixel nutzen.
Die Bedienung geht nach etwas Eingewöhnungszeit relativ problemlos von der Hand, wirklich komfortabel ist sie aber nicht. Die Knöpfe sind nicht beleuchtet und die Beschriftung lässt sich bereits im Halbdunkel nicht mehr erkennen. Außerdem fehlt ein separater Taster zum Umschalten zwischen den einzelnen Bild-Modi für Spiele, Filme schauen, etc.
Fazit
Uns gefällt der BenQ XL2410T vor allem in sehr schnellen Spielen. Rasante Shooter profitieren merklich von der stabilen und gestochen scharfen 120-Hertz-Wiedergabe. Dabei fällt die nur mittelmäßige Farbwiedergabe kaum auf und stört das Spielerlebnis nicht, wem Farbtreue und Bildqualität viel Wert sind, der sollte den XL2410T aber meiden. Wer zudem viel mit Nvidas 3D-Brille spielen will, sollte sich ebenfalls lieber bei der leuchtstärkeren Konkurrenz umsehen, denn der BenQ-TFT ist im Vergleich zu dunkel. Dafür lässt er sich dank dem drehbaren und in der Höhe variablen Standfuß perfekt an die eigenen Bedürfnisse anpassen und übertrifft damit die meisten Spieler-TFTs. Das entspiegelte Display vermeidet nervige Reflexionen auch am Tag, ebenso wie der mattschwarze Bildschirmrahmen. Unterm Strich ein sehr schneller, flexibler und ergonomischer Monitor für Shooter-Fans. Wer viel Wert auf Bildqualität und Farbwiedergabe legt, sollte den Monitor vor einem Kauf aber unbedingt persönlich antesten.
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