.berlin - Städtename als registrierbare Domain - 30.000 Domains innerhalb weniger Stunden

Die weltweit erste Stadt, die eine eigene, registrierbare Domain für Webseiten erhält, ist am 18. März 2014 die deutsche Hauptstadt Berlin.

Berliner können ab 18. März 2014 Adressen mit der Endung .berlin registrieren lassen. (Bildquelle: Dotberlin) Berliner können ab 18. März 2014 Adressen mit der Endung .berlin registrieren lassen. (Bildquelle: Dotberlin)

Update: Laut Dotberlin wurden gestern bereits innerhalb von wenigen Stunden 30.000 neue .berlin-Domains registriert. Die meisten dieser Domains sind allerdings noch nicht mit Servern verbunden und leiten ins Leere, viele andere zeigen nur die üblichen Platzhalter für eine Domain ohne Inhalte. Laut ICANN handelt es sich bei dem Angebot der neuen Domains wie .berlin um den größten Umbruch in der Geschichte des Internets.

Die neuen Top-Level-Domains, die nun auch nicht-lateinische Schriftzeichen beinhalten können, würden außerdem für mehr Wettbewerb und Innovation sorgen. Allerdings werden nach wie vor einige »besonders wertvolle« Domains zurückgehalten und können nicht reserviert werden.

Sie sollen als Premium-Domains erst dann angeboten werden, wenn die Möglichkeit der Registrierung in Berlin bekannter geworden ist und laut Dotberlin »auch der letzte Spatz mit Dachherunterpfeifen fertig ist. Dann erst nämlich haben auch wirklich alle Berliner die gleiche Chance.«

Originalmeldung: Ab dem kommenden Dienstag, dem 18. März 2014, wird in Berlin vermutlich ein Wettrennen nach den besten neuen Domainnamen mit der neuen Endung .berlin beginnen. Die deutsche Hauptstadt ist weltweit die erste Stadt, die dann eine eigene Domain-Endung besitzt, die sich dann auch Firmen und Privatpersonen sichern können.

Damit sticht Berlin auch Wien aus, wo es zwar inzwischen schon eine Webseite mit der Adresse seestadt.wien gibt, die Registrierung für Domains aber erst im Juli 2014 möglich ist. London soll noch im April folgen, Nagoya in Japan steht ebenfalls schon in den Startlöchern. Dotberlin ist das Unternehmen, das in Kooperation mit dem Land Berlin die Domains verwaltet und das bereits seit 2005 für eine entsprechende Endung geworben hatte. Auch mehr als 100 Unternehmen hatten sich für .berlin eingesetzt.

Inzwischen gibt es schon 55.000 Anträge auf .berlin-Domains, die im Jahr dann bis zu 60 Euro kosten werden. Die Stadt selbst soll anfangs 500.000 Euro davon erhalten, später dann 750.000 Euro. Allerdings sind nicht alle Berlin-Domains frei verfügbar. Damit es keine Verwechslungen mit Behörden oder Einrichtungen wie der Feuerwehr geben kann, wurden entsprechende Adressen schon vorab blockiert. Für die Zuteilung einer Adresse ist außerdem notwendig, dass zumindest ein Kontakt eine Anschrift in Berlin aufweist.

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