Bioshock 2: Der Multiplayer-Modus - Wie spielen sich die Mehrspieler-Ballereien in Rapture?

Anders als der erste Teil bietet Bioshock 2 gleich mehrere Multiplayer-Modi an. Wir haben uns als Splicer verkleidet, sind nach Rapture abgetaucht, um online um die Little Sisters zu balgen.

In Ihrem Apartment passen Sie Ihre Ausrütsung an. In Ihrem Apartment passen Sie Ihre Ausrütsung an.

Um den Multiplayer-Modus von Bioshock 2 nutzen zu können, müssen Sie zwingend Ihr Spiel bei Games for Windows - Live über den 25-stelligen Key anmelden.

Vor dem ersten Eintritt ins Multiplayer-Geschehen entscheiden Sie sich für eine Spielfigur und statten anschließend Ihrem Apartment einen Besuch ab, um dort nicht nur bei Bedarf das Aussehen Ihres Kämpfers anzupassen, sondern auch seine Ausrüstung.

Bioshock 2 arbeitet im Multiplayer-Modus mit den aktuell sehr beliebten Levelaufstiegen. Je höher Sie im Rang sind, desto mehr und bessere Waffen, Plasmide und Tonika stehen Ihnen zur Verfügung. Nachdem Sie einen neuen Rang erreicht haben, sollten Sie unbedingt wieder in Ihr Eigenheim, um entsprechende Änderungen an der Ausstattung vorzunehmen.

Bioshock 2 verfügt nicht über Dedicated Server. Wenn Sie in den Multiplayer-Modus wechseln, gelangen Sie in eine Lobby. Dort suchen Sie sich eine der sieben Spielvarianten aus und werden dann automatisch einem Match zugewiesen. Immerhin kann man - ähnlich wie bei Call of Duty: Modern Warfare 2 - Freunde in die Partien einladen.

Im Gebietskampf müssen Sie Punkte auf einer Karte einnehmen und halten. Im Gebietskampf müssen Sie Punkte auf einer Karte einnehmen und halten.

Die Spielmodi

Die Multiplayer-Varianten orientieren sich an den gängigen Standards. Es gibt Deathmatch (Überleben des Stärkeren), Team-Deathmatch mit und ohne Wiedereinstieg (Bürgerkrieg, Last Splicer Standing) sowie Gebietskampf (vergleichbar mit »Herrschaft« in den Modern Warfare-Spielen).

In Rette die Little Sister müssen Sie entweder ein kleines Mädchen beschützen oder entführen. In Rette die Little Sister müssen Sie entweder ein kleines Mädchen beschützen oder entführen.

In den restlichen drei Varianten geht’s um eine Little Sister. In »Rette die Little Sister« bewacht ein Team das Mädchen, während die andere Mannschaft versucht, die Kleine zu entführen und zu einem Lüftungsschacht zu tragen. Hübsch: In der Verteidigermannschaft gibt’s einen Spieler, der zu Beginn automatisch und einmalig als Big Daddy einsteigt. Ist der Big Daddy erledigt, steht der entsprechende Spieler mit seiner normalen Figur wieder auf.

Hinter »Adam-Jagd« verbirgt sich eine Art Deathmatch-Variante, in der ein Spieler die Little Sister so lange wie möglich tragen muss. Wer das Gör drei Minuten ohne Unterbrechung rumschleppt, gewinnt die Runde. In der Team-Variante muss das eine Mannschaft satte fünf Minuten schaffen.

Die Ausrüstung

Geht auch im Multiplayer: Gegner anrösten und dann umpusten. Geht auch im Multiplayer: Gegner anrösten und dann umpusten.

Sie kämpfen mit den aus dem Hauptspiel üblichen Tricks wie Plasmiden und Tonika. Allerdings sind Sie stark in der Auswahl eingeschränkt, Sie dürfen nur jeweils zwei Knarren, zwei Plasmide und maximal drei Tonika mit sich schleppen. Welche das sind, legen Sie - wie gesagt - vorher in Ihrem Apartment fest.
Waffen, Plasmide und Tonika sind nur zum Teil deckungsgleich mit denen aus dem Hauptspiel. Das Tonikum »Forschungsexperte« etwa, das Ihnen ermöglicht, erledigte Gegner in kurzer Zeit aufzunehmen, und so einen Schadensbonus gegen diesen Spieler rauszuschlagen, gibt’s im Singleplayer-Modus nicht. In dem fehlt auch die gewöhnliche Pistole, das MG oder der Granatwerfer.

Wie spielt es sich?

Wir beobachten nach unserem Ableben einen Gegenspieler, der einen der Automaten manipuliert. Wir beobachten nach unserem Ableben einen Gegenspieler, der einen der Automaten manipuliert.

Mit »Abfackeln« einen Gegner in Brand zu stecken und ihn dann mit dem MG umzupusten, macht tatsächlich Spaß. Weil’s aber nahezu jeder so macht, verkommen viele Online-Partien (aktuell zumindest noch) zu reinsten Feuerläufen. In Levels, die genau so verschwenderisch ausgestattet sind wie die des Hauptspiels, beziehungsweise wie die aus dem ersten Bioshock, denn aus genau dem stammen einige der Maps. Die üppige Optik gestaltet gerade zu Beginn die Orientierung als recht schwierig. Jedenfalls schwieriger als in anderen Multiplayer-Titeln. In den objektbasierten Modi helfen allerdings Anzeigen (etwa die Position der Little Sister) beim Zurechtfinden. Und Feinde lassen sich wunderbar am exzellenten Sound orten.

Hübsch: Gelegentlich taucht in den Deathmatch-Varianten ein Big-Daddy-Anzug auf. Wer schnell genug ist und sich den schnappt, stapft bis zum nächsten Ableben als mächtiges Monster durchs Level. Ebenfalls gut: Eve füllen Sie an Automaten wieder auf, müssen die dafür aber nicht hacken. Wer’s dennoch tut, der macht aus den Dingern Bomben, die den nächsten Eve-Bedürftigen garantiert ins Jenseits schicken.
Was aktuell noch enorm nervt, sind die unabhängig von der Stärke Ihrer Internetverbindung nahezu regelmäßig auftretenden Lags. Die halten mal nur wenige Sekunden an, manchmal dauern sie aber auch mehrere Minuten.

Fazit

Auch wenn sich die Plasmide und Tonika im Teamspiel für gruppentaktische Finessen anbieten, so rechnen wir doch nicht damit, dergleichen irgendwann auch mal zu sehen. Dafür ist der Multiplayer-Modus von Bioshock 2 zu sehr Standard und zu sehr auf den schnellen Spaß als auf geordnetes Vorgehen ausgelegt. So bleibt er wohl das, was er auch sein will: ein netter, kurzweiliger Zeitvertreib - der aber in ein paar Monaten niemanden mehr interessieren dürfte.

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