Blade Runner - Geringe Erfolgsaussichten: Gearbox gibt auf

Blade Runner steht auf der Liste der besten Filme aller Zeiten. Nach zwölf Jahren wäre mal wieder Zeit für eine Spieleumsetzung, dachte sich Gearbox.

Der Gearbox-Chef Randy Pitchford bestätigte gegenüber dem britischen offiziellen Xbox-Magazin, dass seine Firma gerne Blade Runner als Spiel umgesetzt hätte: »Einer meiner Partner, Brian Martell, hat Blade Runner auf seiner Liste«, sagt Pitchford. »Wir haben uns darum gekümmert und hätten die Lizenz auch haben können. Diese Idee scheiterte aber an den wirtschaftlichen Aussichten. Wenn wir es richtig gemacht hätten, hätten wir 25 Millionen US-Dollar ausgeben müssen. Wenn man sich das ausrechnet, wird einem klar, dass man dieses Geld niemals zurückbekommt.... Einfach schade« Es ginge ja nicht nur um die 25 Millionen US-Dollar für das Spiel. Marketing und Publishing würden noch einmal eine ähnliche Summe verschlingen -- für die Umsetzung eines Films von 1982 sicherlich riskant.

1997 brachten die Westwood Studios das Adventure Blade Runner zum gleichnamigen Film mit Harrison Ford in den Handel. Die Handlung verläuft parallel zum Film: Als Blade Runner-Polizist in Los Angeles des Jahres 2019 sollen Sie eine Mordserie aufklären. Eine tragende Rolle spielen dabei die »Replikanten« genannten künstlich erzeugten menschenähnlichen Wesen. Von vielen Kritikern wird das alte Blade Runner als eine der besten Filmumsetzungen gesehen, die sich auch heute noch trotz der bescheidenen Auflösung der Grafik gut spielen lässt. 1985 gab es auch schon ein Spiel für die damaligen Home Computer. Gearbox hat sich mit Brothers in Arms und Borderlands den Ruf erarbeitet, Actionspiele stimmungsvoll in Szene setzen zu können. Die Marke Blade Runner wäre sicher bei Gearbox in guten Händen gewesen.

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