Für PlayStation 3 und Xbox360 bereits seit einigen Monaten erhältlich, findet das viel umjubelte Beat ’em Up Blazblue: Calamity Triggerim August nun endlich den Weg auf den PC - dem deutschen Publisher Headup Games sei Dank. Optisch hebt es sich durch seine klassische 2D-Optik ganz klar von Konkurrenztiteln wie Street Fighter IVab, vor allem durch den konsequenten Anime-Stil.
Anime-Optik
Auf den ersten Blick erinnert Blazblue unweigerlich an die guten alten Zeiten der 2D-Prügler. Die Figuren wurden handgezeichnet und nicht dreidimensional animiert. Das klingt zwar altmodisch, sieht aber fantastisch aus. Insbesondere dann, wenn die Charaktere ihre Spezialattacken auspacken, die von hübschen Lichteffekten begleitet werden. Bei der Auswahl der Charaktere ist für jeden Geschmack etwas dabei. Vorausgesetzt natürlich, dass Ihnen die Anime-Optik zusagt.
Die Kampfarenen sind im Gegensatz zu den »flachen« Kämpfern nicht zweidimensional, sondern in 3D gestaltet. Als Austragungsorte wird Ihnen etwa eine bunt dekorierte Chinatown-Straße geboten, oder der Vorplatz eines düsteren Schlosses, auf dem zahlreiche blutrote Rosen wachsen.
Kampfsystem und Steuerung
Jeder Charakter verfügt über eine schwache, eine normale und eine starke Attacke. Da Sie damit allein jedoch nicht allzu viel ausrichten können, sollten Sie sich an den zahlreichen Kombos versuchen. Die Spezialangriffe wie der Einsatz von Eis oder Helfern sind allerdings recht komplex und erfordern viel Übung. Auf der Konsole ist die Steuerung zwar trainingsintensiv, aber durchaus präzise und gelungen. Bleibt abzuwarten, wie sie auf dem PC umgesetzt wird. Um ein Gamepad werden Sie jedoch höchstwahrscheinlich nicht herumkommen, denn gezielte Schläge und Tritte mit der Tastatur auszuteilen, dürfte sich bei Blazblue als schwer herausstellen.
Jeder Charakter verfügt neben den Standardattacken zusätzlich über seine ganz persönlichen Distortion Drives und Astral Heats, die mächtigsten Angriffe im Repertoire der Kämpfer. Diese Attacken kosten den Gegner nicht nur viel Energie, sondern sind auch hübsch inszeniert. Um sie auszulösen, müssen Sie jedoch zunächst ihre Heat-Leiste füllen, die sich am unteren Bildschirmrand befindet. Das geschieht, indem Sie entweder Treffer austeilen oder einstecken.
Natürlich sollten Sie im Kampf auch die Deckung nicht vernachlässigen. Sie haben mehrere Möglichkeiten, gegnerische Angriffe zu blocken. Der Barrier-Block schirmt Sie zum Beispiel zuverlässig ab, hat aber einen entscheidenden Nachteil: Unter ihrer Energieleiste am oberen Bildschirmrand befindet sich die Barrier-Leiste, die sich beim Blocken langsam leert. Erreicht sie den Nullpunkt, durchbricht der Gegner ihre Abwehr, und Sie stecken kurzzeitig mehr Schaden ein.
Modi und Multiplayer
Wer sich in Beat ’em Ups gerne im Story-Modus austobt, wird an Blazblue seine Freude habe. Um alle Zusammenhänge der komplexen Handlung komplett zu verstehen, werden Sie hier viel Zeit investieren müssen. Für zehn der zwölf spielbaren Charaktere gibt es einen eigenen Handlungsstrang mit mehreren möglichen Enden. Neben dem Story Modus gibt es noch zahlreiche andere Modi, die man bereits aus anderen Beat ’em Ups kennt. So treten Sie etwa im Arcade-Modus gegen alle Charaktere nacheinander an, und im »Score Attack« geht es logischerweise darum, möglichst viele Punkte zu erprügeln.
Falls Sie jedoch lediglich Lust auf einen schnellen Kampf haben und die KI Sie nicht genügend fordert, tretet Sie einfach gegen andere Spieler an. Watschen können auch im Online-Modus verteilt werden und das sogar gegen Nutzer der Xbox 360-Version. Damit ist Blazblue: Calamity Trigger das erste Beat’em Up, das plattformübergreifend von Konsolen- und PC-Besitzern gespielt werden kann.
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