BlazBlue: Calamity Trigger im Test - Ganbatte kudasai!

Toller Zeichentrick-Look und extrem abgefahrene Kämpfer: Fans knalliger Anime-Prügeleien kommen um BlazBlue nicht herum.

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Der GameStar-Redakteur Daniel traut seinen Augen kaum. Die blonde Rachel Alucard besitzt tatsächlich einen Regenschirm in Form einer lebendigen Katze, die sich auf Kommando in einen Stromschläge verteilenden Stuhl (!) verwandelt oder Kanonenkugeln (!!) verschießt. Ihr Gegenüber, das Geisterwesen Arakune, ist kein Stückchen normaler, wechselt es doch laufend seine Gestalt, macht sich unsichtbar oder verschwindet gar kurzerhand im Boden. BlazBlue: Calamity Triggermerkt man sofort an, dass es in Japan für japanische Prügelfans entwickelt worden ist.

Wer unterschiedliche Kombos clever aneinander reiht, der wird mit spektakulären Effekten belohnt. Wer unterschiedliche Kombos clever aneinander reiht, der wird mit spektakulären Effekten belohnt.

Die stilvolle 2D-Grafik mit handgezeichneten Charakteren erinnert an fernöstliche Anime-Filme, die knallbunten wie übertriebenen Effekte dürften den meisten europäischen Spielern die Augen ausbrennen. Doch jeder, der den optischen Overkill überlebt oder gar Fan des außergewöhnlichen Stils ist, kommt in Calamity Trigger voll auf seine Kosten.

Übrigens: BlazBlue: Calamity Trigger ist das erste Prügelspiel, in dem PC- und Xbox-360-Besitzer gegeneinander antreten können. Einzige Voraussetzung: Sie benötigen ein (kostenloses) Benutzerkonto für Games for Windows Live. Unsere Testprügeleien liefen größtenteils verzögerungsfrei ab, nur in den (fürs Spiel unwichtigen) Intros vor einem Kampf kam es häufig zu derben Rucklern.

Die Handlung

Ungewöhnlich für ein Prügelspiel: Calamity Trigger erzählt eine Geschichte. Ähnlich wie in Street Fighter 4besitzt jeder der zwölf Charaktere eine eigene Mini-Handlung, die sich bisweilen sogar mit denen der anderen Kämpfer überschneidet.

Die Dialoge ziehen sich in die Länge. Die Dialoge ziehen sich in die Länge.

Die spannenden Storyhappen fallen zudem weit komplexer und umfangreicher aus als beim Capcom-Konkurrenten. Meist sogar zu umfangreich, denn die spröde in Szene gesetzten Dialoge zwischen den Kämpfen ziehen sich quälend in die Länge und lassen sich nicht abbrechen. Immerhin: Calamity Trigger ist durchgehend exzellent vertont und bietet für jede der zwölf Geschichten diverse alternative Enden. Mehrmaliges Durchspielen lohnt sich also, auch wenn sie anschließend trotzdem nicht viel schlauer sind, um was es eigentlich geht.

Das Kampfsystem

Beim Kampfsystem, dem Herzstück eines jeden Prügelspiels, zieht Calamity Trigger alle Register. Zwar gibt es schwache, mittlere und starke Angriffe. Doch allein mit so genanntem Button-Mashing gewinnen Sie keinen Blumentopf. Stattdessen gilt es, die unterschiedlichen Attacken zu Komboketten aneinander zu reihen und im richtigen Moment gegnerische Konter zu brechen. Zudem sammeln Sie ähnlich wie in Street Fighter 4 durch ausgeteilten wie eingesteckten Schaden Energie, die Sie in besonders spektakuläre Finisher investieren dürfen.

Einmalig im Genre: Wer sich zu lange hinter Blocks »versteckt«, der verliert Ausdauer und bekommt dann besonders doll auf die Mütze. Klingt alles sehr kompliziert, und das ist es auch. Denn wer seine Manöver unklug zusammenstellt, der wird von den Kontrahenten gefühlte Ewigkeiten verprügelt, ohne dass Sie etwas dagegen ausrichten können. Einsteiger wird das komplett überfordern, da helfen auch der Trainings-Modus sowie die selbst auf dem normalen Schwierigkeitsgrad vergleichsweise zahme und gelegentlich von Aussetzern geplagte Gegner-KI nicht viel.

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