Nicht nah genug dran
Deutlichste Neuerung: Blitzkrieg 2 ist komplett in 3D. Dabei hat es Entwickler Nival geschafft, den Modellbau-Look des ersten Teils zu erhalten. Russische Dörfchen und pazifische Strände wirken sehr idyllisch, selbst wenn Panzer durchrasseln. Puristen dürfte allerdings die recht knallige Farbgebung stören, Sudden Strike 2 etwa sah wesentlich realistischer aus. Außerdem wirken die Landschaften unbelebt. Außer im Wind wiegenden Bäumen und flatternder Wäsche auf der Leine bewegt sich nichts.
Zwar dürfen Sie die Kamera etwas drehen und kippen, nötig ist das allerdings selten, um etwa fitzelige Infanteristen besser anklicken zu können. Komplett sparen können hätte man sich die Zoomerei. Die höchste Stufe ist immer noch zu weit weg, um Details wirklich gut zu erkennen. In der niedrigsten dagegen sind Fußsoldaten kaum mehr zu sehen, für den perfekten Überblick ist die Kamera jedoch nicht weit genug draußen. Da wäre eine fixe, gut gewählte Perspektive sicherlich die bessere Lösung gewesen.
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