Borderlands im Test - Spannender Genremix

Gearbox hat mit Borderlands Ego-Shooter und Rollenspiel gekreuzt. Unser Test zeigt: Das Entwicklerstudio hat sich dabei zwar nicht unbedingt verhoben, aber doch ein bisschen gezerrt.

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Rollenspiel und Ego-Shooter haben zusammen ein Baby bekommen! Es heißt Borderlands und sieht hübsch aus, ist aber ein bisschen wackelig auf den Beinen. Das Entwicklerstudio Gearbox, der Geburtshelfer des Ganzen, hat sich bislang vor allem durch seine Taktikshooter-Serie Brothers in Arms einen Namen gemacht. Nun wollten die Texaner offensichtlich mal was Anderes ausprobieren.

Schauplatz des Spiels ist der ferne Planet Pandora. Dort haben sich Menschen niedergelassen, ohne zu wissen, dass Pandora nur deshalb so einsam und verlassen ist, weil da die letzten Jahre Winterruhe herrschte. Inzwischen wacht die örtliche Fauna auf und wehrt sich gegen die Eindringlinge. Aber der Klimawechsel bietet auch eine angenehme Überraschung: Nun öffnet sich der sagenumwobene »Vault«, eine verborgene Kammer voller Reichtümer.

Die Klassen

In dieser Zeit des Wandels kommen vier Reisende auf Pandora an: Der Ex-Soldat Roland, der Jäger Mordecai, ein Hüne namens Brick und die schöne Lilith.

Die vier Helden von Borderlands: Roland, Lilith, Mordecai und Brick (von links nach rechts). Die vier Helden von Borderlands: Roland, Lilith, Mordecai und Brick (von links nach rechts).

Die vier repräsentieren die Spielerklassen in Borderlands, die sich im Wesentlichen nur in ihrer Spezialfähigkeit unterscheiden. Der Soldat kann in regelmäßigen Abständen einen automatischen Geschützturm aufbauen, der Jäger setzt stattdessen einen zahmen Falken ein, Brick wird ab und zu zur unaufhaltsamen Nahkampfmaschine, und Lilith macht sich unsichtbar, um ihren Gegnern in den Rücken zu fallen. Mehr zu den Borderlands-Klassen finden Sie in diesem Special.

Gearbox hatte eigentlich für jeden der vier eine eigene Story versprochen, im fertigen Spiel haben wir davon aber nichts mitbekommen. Die Handlung von Borderlands entfaltet sich für alle gleich und beginnt mit einer merkwürdigen Vision: Gleich bei unserer Ankunft im Wüstenkaff Fyrestone erscheint uns eine ätherische Dame, eine Art Schutzengel, die uns anweist, den Vault zu finden. Und weil der ja mit Schätzen überquellen soll, kommen wir ihrem Wunsch gerne nach.

Die Quests

In Fyrestone erklärt uns ein kleiner, hilfreicher Roboter das Spielprinzip. Und schnell wird klar: Borderlands funktioniert wie ein Rollenspiel, nur eben als Shooter.

Bei jedem Treffer werden die Schadenswerte eingeblendet. Das kann die Übersicht stören. Bei jedem Treffer werden die Schadenswerte eingeblendet. Das kann die Übersicht stören.

Anstatt geradlinig der Story zu folgen und uns von Zwischensequenzen und geskripteten Passagen leiten zu lassen, hangeln wir uns mit ständig wechselnden Auftraggebern von Quest zu Quest durch Pandora. Die Suche nach dem Vault entspricht dabei allenfalls dem Hauptmissions-Strang. Der hebt sich nur dadurch von den anderen Sammel- und Jagd-Quests des Spiels ab, dass hier gelegentlich diese Schwurbeldame auftaucht. Insofern läuft Borderlands nach dem immer gleichen Schema ab: Quest annehmen, zum Zielort laufen, Anzahl X an Feinden erledigen, Anzahl Y an Gegenständen einsammeln, gelegentlich Boss Z umnieten, Quest
abgeben. Das kann langweilen.

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