Breach im Test - Breach minus »a«!

Wenn man das »a« im Titel des Multiplayer-Shooters Breach weglässt, dann ergibt sich der Name, den das Spiel eigentlich tragen sollte.

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Dass es mehr überflüssige als gelungene Spiele gibt, ist ein offenes Geheimnis. Dass diese überflüssigen Spiele dennoch gekauft werden, ist ebenso traurige Wahrheit. Ob nun schlicht aus Versehen oder weil man sich von den Versprechungen der Entwickler hat locken lassen. Atomic Games wirbt in einem Trailer mit den »zerstörbarsten Schlachtfeldern der Welt« für seinen Multiplayer-Shooter Breach. Red Factiondürften die Damen und Herren Entwickler folglich nicht gespielt haben. Und ob’s in Battlefield: Bad Company 2weniger kaputt zu machen gibt, darf auch angezweifelt werden. Sei’s drum, denn ob Breach nun mehr oder weniger schrottbarer Kram als andere Spiele auffährt -- es ist so dermaßen überflüssig und ärgerlich, dass es ein rumfliegender Ziegelstein mehr auch nicht rausreißt.

Spielmodus: Infiltration Im Spielmodus »Infiltration« müssen mehrere Punkte auf den Karten erobert und möglichst lange gehalten werden.

Spielmodus: Konvoi Ziel von »Konvoi« ist es, zwei Militärfahrzeuge sicher über eine Karte zu eskortieren. Oder die Dinger zu zerstören.

Explosionen Wenn was in die Luft fliegt, sieht das nicht sonderlich spektakulär aus.

Punkte für Abschüsse Je gesünder der Gegner vor einem Abschuss war, desto mehr Punkte kassieren wir.

Wenig explosiv

Breach orientiert sich in vielerlei Hinsicht an bereits Bekanntem. Die zerstörbaren Häuser und Mauern hat man sich, wie schon erwähnt, bei Battlefield: Bad Company 2 abgeschaut. Und ja, es funktioniert. Wenn man einem Sniper das Versteck unterm Hintern wegbombt, dann ist auch der Scharfschütze hinüber. Nach seinem Respawn muss er sich ein neues Versteck suchen.

Trotz der Möglichkeit, vieles in die Luft zu jagen, wird in Breach aber vergleichsweise wenig gesprengt. Das liegt vor allem daran, dass man im Zweifelsfall nichts im Rucksack hat, um Häuser oder Brücken einzureißen. Zwar stehen überall kleinere Munitionskisten auf den Karten, wo man -- sofern noch vorhanden -- auch einen Raketenwerfer (mit nur einem Schuss) findet, aber zur anfänglichen Grundausrüstung der Soldatenklassen gehört nur ein Gewehr und eine Pistole. Damit kann man lediglich einzelne Steine aus Mauern husten oder Holzaufbauten langsam zu Sägespänen verarbeiten.

Keine Flucht über Escape

Bis mal ein Granatenwerfer im Inventar landet, vergeht reichlich Zeit. Soldaten leveln in Breach vergleichsweise langsam, was zur Folge hat, dass auch nur kleckernd Punkte auf das Konto kommen, mit denen man sich nach und nach eine bessere Ausrüstung (Scharfschützensensor oder Kevlarweste) leistet. Das liegt primär an der frustrierend schwammigen Steuerung, die genaues Zielen erheblich erschwert und somit schon sicher geglaubte Abschusserfolge verhindert.

Breach - Screenshots ansehen

Dazu gesellt sich ein unzuverlässiger Netzcode, der allenthalben für enorme Lags sorgt. Selbst wenn es mal scheinbar flüssig läuft, werden wir noch immer gerne von Gegnern an Positionen umgenietet, von denen aus man uns eigentlich gar nicht mehr hätte treffen dürfen. Der miese Netzcode sorgt im Übrigen auch dafür, dass man oft ewig im Ladebildschirm einer Partie festhängt. In solchen Fällen hilft nur, das Spiel ganz zu killen. Über die Escape-Taste ist kein Entrinnen möglich.

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