Die Vorgänger waren ordentliche Spiele mit sympathischen Charakteren. Brothers in Arms: Hell's Highway ist ein sehr gutes Spiel mit fantastischen Charakteren und einer großartigen Handlung. Der Entwickler Gearbox hat es tatsächlich fertig gebracht, die Stimmung der HBO-Serie Band of Brothers auf den PC zu bannen.
Zentrale Figur des Spiels ist Matt Baker, den Sie vielleicht schon aus dem ersten Teil der Serie (Road to Hill 30) kennen. Er führt zusammen mit seinem Freund Joe Hartsock (genannt Red und Held des zweiten Teils Earned in Blood) eine Aufklärungseinheit in die Operation Market Garden der Alliierten, die im September 1944 den Westwall der Deutschen umgehen und ein zügiges Ende des Zweiten Weltkriegs einleiten sollte.
» Bildergalerien aus fünf Missionen von Brothers in Arms: Hell's Highway finden Sie in unserer Special-Rubrik.
Hinter feindlichen Linien
Wie im ersten Teil der Reihe steuern Sie in Hell's Highway wieder Matt Baker direkt und indirekt die Männer des Sergeants. Gegen Ende des Spiels sogar auf drei Teams aufgeteilt. Der bekannte Mechanismus »Sperrfeuer, flankieren, ausschalten« klappt nach wie vor. Haben Sie gar das Bazooka-Team dabei, ist auch das oft unnötig, denn die Hohlladungen aus dem Panzerabwehrgeschütz hebeln viele Feindstellungen ratzfatz aus. Damit Hell's Highway nicht öde wird, haben Sie aber nur selten ihre Bazooka-Jungs dabei.
Schön: Die Schauplätze und Missionen in Hell's Highway sind deutlich abwechslungsreicher als in den Vorgängern. In Eindhoven müssen Matt und Männer etwa ein Fabrikgebäude durchkämmen, um die dort lauernden Feinde daran zu hindern, eine Panzerdivision, die in die Stadt rollt, zu schrotten. Oben auf dem Dach erspäht Matt dann nicht nur zahlreiche Flakgeschütze in einem nahen Bahnhof, sondern auch den vermissten Sohn eines niederländischen Kontaktmanns. Der Junge rennt ganz allein mit einer Luger bewaffnet hinter den feindlichen Linien rum. Matt findet den Jungen schließlich in einem Haus und bringt ihn wohlbehalten zu seinem Vater zurück. Doch das ist noch nicht das Ende der Geschichte um Vater und Sohn.
Packendes Kriegsdrama
Stichwort »Geschichte«: Waren die Vorgänger schon im Vergleich zu anderen Weltkriegsspielen wie etwa Call of Duty 2 quasi Roman-artige Erzählungen, so toppt Hell's Highway das locker. In zahlreichen, teils sehr langen und immer großartigen Zwischensequenzen wird die Geschichte Bakers und seiner Männer erzählt. Das Spiel wird dabei so gut wie nie pathetisch, sondern zeigt vielmehr die Verzweiflung der Soldaten -- exemplarisch an einigen Einzelschicksalen, allen voran natürlich Bakers.
Vorläufiges Fazit: Brothers in Arms: Hell's Highway ist nicht nur ein sehr gutes Spiel, sondern vor allem ein bewegendes Kriegsdrama. Den Test zum am 25. September 2008 erscheinenden Spiel lesen Sie in der kommenden GameStar-Ausgabe und auf GameStar.de.
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