Eine Studie der Electronic Frontier Foundation (PDF, englisch) mit über 470.000 Teilnehmern ergab, dass die Informationen, die ein Browser über sich, seine Einstellungen und das verwendete System liefert, zur Identifikation verwendet werden können.
Einzelne Informationen wie das verwendete Betriebssystem oder die Browser-Version erscheinen auf den ersten Blick harmlos. Doch die hohe Anzahl der Daten ergibt eine Kombination, die bei fast jedem Nutzer unterschiedlich ausfällt. Bei entsprechender Auswertung lassen sich bis zu 99,1% aller Webzugriffe eindeutig zuordnen. Gerade weniger genutzte Plugins zur Sicherung der Privatsphäre bewirken in diesem Fall genau das Gegenteil.
Viele Daten, beispielsweise auch die Bildschirmauflösung oder die eingestellte Zeitzone des Systems, können über JavaScript abgefragt werden. Das Deaktivieren erschwert zwar die Erstellung des Fingerabdrucks, doch seltene Einstellungen können auch dann eine Auswertung ermöglichen.
Laut Peter Eckersley, der die Studie erstellt hat, kann auch die Verwendung der Anonymisierung-Software Tor eine Zuordnung erschweren. Insgesamt liefern die Browser seiner Meinung nach aber viel zu viele Daten, von denen nur wenige im manchen Situationen notwendig wären.
Welchen Fingerabdruck ein Browser hinterlässt, zeigt die für die Studie eingerichtete Webseite Panopticlick, die weiterhin online ist.
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