So schnell SSDs auch sind, ihre begrenzte Kapazität ist für zahlreiche Nutzer ein Grund, weiterhin auf klassische Festplatten zu setzen. Im PC verbaut ist das kein Problem: SSD und Festplatte lassen sich gemeinsam nutzen. Bei externen Festplatten hingegen zeigt USB 3.0 gnadenlos die Grenzen der Festplattengeschwindigkeit. Leistet die Schnittstelle Datenraten von bis zu 500 Megabyte pro Sekunde, bremsen Festplatten den Geschwindigkeitsrausch abrupt bei weniger als 200 Megabyte pro Sekunde.
Buffalo möchte mit der DriveStation DDR nun die maximalen Übertragungsraten einer SSD auch bei einer externen Festplatte erbringen und gibt Transferraten von bis zu 400 Megabyte pro Sekunde (lesend) und 300 Megabyte pro Sekunde (schreibend) an. Um diese hohen Geschwindigkeiten zu leisten wird aber zwingend der 1 Gigabyte große DDR3-Datenpuffer eingreifen müssen. Die verbauten Festplatten werden von Buffalo wahrscheinlich nicht weiter modifiziert - auch wenn das japanische Unternehmen dazu bislang noch keine Angaben macht. Die auf dem Datenblatt sehr beeindruckend klingende maximale Performance der DriveStation DDR schwindet daher unter Umständen, wenn der Cache nicht eingreifen kann, sehr schnell dahin.
Ein schneller Pufferspeicher mag für die maximale Leistung eines externen Laufwerkes sehr praktisch sein, birgt aber ein nicht unerhebliches Risiko für Datenverlust. Da DDR3 ein flüchtiger Speicher ist, der ohne Strom seine Daten verliert, sind die gepufferten Daten nicht unbedingt sicher gespeichert. Bevor der Pufferspeicher auf die Festplatte geschrieben wurde reicht ein Stromausfall, ein unsachtes Stolpern über das Stromkabel oder ein anderes Ungeschick um die zu sichernden Daten unwiderruflich zu vernichten. Zwar lässt sich der Pufferspeicher laut Buffalo auf Wunsch auch deaktivieren - damit schwindet aber auch der teuer erkaufte Vorteil der DriveStation DDR.
Die DriveStation DDR wird mit zwei Terabyte und drei Terabyte Kapazität angeboten. Die Preise liegen bei 170 beziehungsweise 210 Euro, die Straßenpreise pendeln sich aber bereits jetzt schon unter der UVP ein. Dennoch ist der Aufpreis für den DDR3-Puffer kein geringer: Vergleichbare externe Festplatten ohne DDR3-Nachbrenner kosten nur etwa die Hälfte.
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