Seite 2: Call of Duty 2 im Test - Die packendste Schlachtfeldatmosphäre des Genres

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Keine Lumpenpuppen

»Sie kommen!«, ruft jemand, und nun hören wir es auch: Kampfschreie gellen aus dem Nebel, und schon stürmen die ersten Wehrmachtssoldaten aus dem Dunst. Sie sind zu nah für unseren langsam nachladenden Karabiner, zu viele für unsere Pistole.

Parkverbot: Im tunesischen Toujane hält ein deutscher LKW direkt vor uns. Die Handgranaten unserer Kameraden reißen ihn in Stücke Parkverbot: Im tunesischen Toujane hält ein deutscher LKW direkt vor uns. Die Handgranaten unserer Kameraden reißen ihn in Stücke

In unser Marschgepäck passen zwar immer nur zwei Waffen, dafür können wir die jederzeit gegen gefundene Knarren tauschen: Wir nehmen einem gefallenen Kameraden seine MP ab und lassen die Pistole zurück. Die taugt in Call of Duty 2 ohnehin nur zum Zuschlagen. Als ein Deutscher in unsere Schützenstellung springt, rammen wir ihm kurzerhand unsere neue Maschinenpistole ins Gesicht. Der Mann geht sofort zu Boden. Das ist nicht immer so: Oft schleppen sich die KI-Soldaten noch mehrere Meter auf allen vieren durch den Schnee und feuern dabei mitunter ein paar Schüsse aus ihrer Pistole. All das sind vorberechnete Sterbeanimationen - Ragdoll-Verhalten und Physiksystem gibt's in Call of Duty 2 nicht.

Damit raubt sich der Shooter ein Stück seiner sonst so brillanten Atmosphäre, denn spätestens nach der dritten Wiederholung wirken die Abgänge der Gegner lächerlich künstlich. Apropos Abgang: Unsere Nahkampfeinlage scheint die Deutschen beeindruckt zu haben - sie treten plötzlich den Rückzug an.

Selbstversorger

Als der Feind türmt, wollen wir unsere Wunden versorgen... aber wir haben keine! Call of Duty 2 kommt ohne Gesundheitsbalken und Erste-Hilfe-Pakete aus. Wie in King Kong heilt sich der Held automatisch. Vorausgesetzt, Sie kassieren nicht mehrere Treffer in schneller Folge.

Als Commander Welsh steuern Sie zwei Missionen lang einen Panzer. Als Commander Welsh steuern Sie zwei Missionen lang einen Panzer.

Wie viele er einsteckt, hängt vom Schwierigkeitsgrad ab: Auf der leichtesten von vier Stufen sind Sie fast unsterblich und strecken ganze Divisionen im Alleingang nieder. Stellenweise haben Sie tatsächlich das Gefühl, die halbe Wehrmacht sei zu Besuch: Call of Duty 2 generiert so lange neue Gegner, bis Sie einen bestimmten Punkt im Level überschritten haben. Solange Sie die Stellung halten, können Sie ballern, bis der Arzt kommt. Ach nein, den brauchen Sie ja nicht. Wenn wir mal nicht weiterziehen, fühlen wir uns schnell wie bei Moorhuhnjagd - nur ohne Punktezähler.

Allerdings treibt uns die spannende Inszenierung der Einsätze ständig voran: In aufregenden Skriptsequenzen donnern Jagdflugzeuge im Tiefflug über unsere Köpfe hinweg, Panzer brechen durch Häuserwände und an jeder Ecke spornen uns Kameraden zum Kampf an. Die werden nämlich auch ständig neu generiert, nehmen uns zwar nicht die Arbeit ab, vermitteln aber eine unglaublich dichte Schlachtfeldatmosphäre. Wer will da schon Pause am Wegesrand machen? Wenn also Captain Price brüllt »Rennt!«, dann rennen wir auch.

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