Alles Schwätzer!
Auch die übrigen KI-Kameraden sprechen gelegentlich mit uns: Sie melden die Positionen von Feinden, etwa »Links von Ihnen, hinter der kleinen Mauer!«.
Zudem warnen sich die Deutschen untereinander:»Die Russen sind im Keller!«. Dieses sogenannte »Battle-Chatter« (zu deutsch: Schlachtgeschwätz) sorgt für eine noch dichtere Atmosphäre. Freund und Feind verspotten sich sogar gegenseitig mit derben Scherzen. Im französischen Caen ruft uns ein Deutscher zu: »Wenn der Krieg vorbei ist, braucht ihr Briten eine größere Insel - um die ganzen Toten zu begraben!« Außer flotten Sprüchen haben die Soldaten allerdings nicht viel unterm Helm: Sie wechseln kaum die Position und bewegen sich im Rauch nicht mehr: Oft stolpern wir im Nebel über deutsche Kämpfer, die wie Häschen in der Grube in ihrer Deckung hocken, anstatt vor den anrückenden Alliierten zu fliehen. Kein Vergleich also zu den Schurken in F.E.A.R.
Foto-Finish
Im höchsten Schwierigkeitsgrad von Call of Duty 2 beendet schon eine gut platzierte Kugel Ihre Soldatenkarriere. Ebenso im Multiplayer-Modus: Wer hier gedankenlos über freie Flächen spaziert, gerät schnell ins Fadenkreuz eines Scharfschützen.
Camper haben in Call of Duty 2 allerdings kein leichtes Spiel: Nach jedem Ableben sehen Sie mit der »Abschusskamera« die letzten Sekunden aus Sicht des Spielers, der Sie ausgeschaltet hat. So können Sie erkennen, von wo aus geschossen wurde. Die 13 Karten des Mehrspielerparts sind verhältnismäßig klein und bescheren Call of Duty 2 die ideale Mischung aus taktischem Vorgehen und hoher Spielgeschwindigkeit. Die hängt außerdem vom jeweiligen Multiplayer-Modus ab - Deathmatch, Team-Deathmatch und Capture the Flag laufen als rasante Gefechte ab, »Suchen und zerstören« erinnert hingegen an Counter-Strike: Ein Team versucht, zwei Zielobjekte auf der Karte zu sprengen, der Gegner verteidigt. Wer drauf geht, muss den Rest der Runde zuschauen. In »Hauptquartier« müssen die Mannschaften eine Basis erobern (wie im Conquest-Modus der Battlefield-Reihe) und anschließend sichern. Ausgeschaltete Verteidiger müssen so lange aussetzen, bis die Basis wieder verloren ist. So stellen sich mit der Zeit immer weniger Kämpfer den Angreifern entgegen, ständig wechseln die Teams die Rollen. Aufregend! Mit der »Abschusskamera« erkennen Sie außerdem schnell, ob Ihr Gegner schummelt - etwa weil er Sie durch die Wand beobachtet hat. Andere Anti-Cheat-Maßnahmen gibt's in Call of Duty 2 nicht:Das Tool Punkbuster, das seit Jahren Betrüger aus Ego-Shootern fernhält, fehlt.
Den kompletten Test zu Call of Duty 2lesen Sie in GameStar-Ausgabe 01/2006 oder online als pdf im Heftarchiv.
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