Seite 2: Call Of Duty Advanced Warfare im Technik-Check - Systemanforderungen und Grafikvergleich

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Performance-Einbrüche bei AMD-Karten

Geforce GTX 760 In dieser Szene mit vielen Details und Beleuchtungseffekten schafft eine Geforce GTX 760 flüssige 60 fps.

Radeon R9 270X In derselben Szene in den gleichen Einstellungen schafft eine (ansonsten zur GTX 760 gleichwertige) Radeon R9 270X nur knapp die Hälfte der Bilder pro Sekunde.

Geforce GTX 760 II Drehen wir uns um 90 Grad zur Seite, erreicht die Nvidia-Karte durch die deutlich weniger aufwändige Szene sogar über 100 fps.

Radeon R9 270X II Die Radeon-Karte schafft in diesem Blickwinkel mit fast 120 fps sogar noch mehr Bilder pro Sekunde als die GTX 760 – offensichtlich haben Radeons also ein Problem mit einem Objekt oder Shader in der ersten Szene.

Trotz der insgesamt recht genügsamen Systemanforderungen bricht die Performance des Spiels mit AMD-Grafikkarten in einigen Situationen teils extrem ein. Dabei handelt es sich meistens um stark beleuchtete Szenen mit vielen Objektdetails, wie beispielsweise zu Beginn der dritten Mission der Singleplayer-Kampagne. Zum Vergleich haben wir die Nvidia Geforce GTX 760 und die AMD Radeon R9 270X verwendet, die technisch auf demselben Niveau liegen und in unseren Benchmarks fast haargenau dieselbe Leistung erzielen.

Die Geforce GTX 760 erreicht in maximalen Einstellungen in dieser Szene rund 60 fps – sowohl mit der Treiberversion 344.16 als auch mit der am 4. November veröffentlichten (für Advanced Warfare optimierten) Treiberversion 344.60.

Die gleiche Szene in denselben Grafikeinstellungen schafft die Radeon R9 270X mit der aktuellen Treiberversion Catalyst 14.9 nur 30-40 fps, obwohl die beiden Grafikkarten die gleiche Leistung erzielen müssten.

Dieses Problem ist bei AMD-Karten leider kein Einzelfall – alle von uns getesteten Radeon-Grafikkarten zeigten dieselben Leistungseinbrüche. Selbst AMDs Top-Modell Radeon R9 290X erreicht in dieser Szene nur um die 40 fps und hat mit kleinen Standbildern zu kämpfen – hier muss von Seiten der Entwickler von Sledgehammer Games und AMD dringend Abhilfe geschaffen werden.

Texturen

Extra In der höchsten Einstellung sehen die Texturen gestochen scharf aus.

Hoch Schon in der Einstellung »Hoch« verlieren viele Texturen teils deutlich an Schärfe.

Normal Wählen wir »Normal« aus, fallen Texturen teilweise bereits sehr matschig aus.

Gering Besonders die niedrigste Einstellung erweist sich heutzutage als sehr unansehnlich.

Was die allgemeine Texturschärfe angeht, macht Advanced Warfare einen deutlich besseren Eindruck als Ghosts letztes Jahr – vor allem die Qualitätsstufe »Extra« zeigt knackig scharfe Texturen, die man sich von einem aktuellen Shooter erwartet. Bereits ab der Einstellung »Hoch« wirken diese aber um einiges unschärfer, besonders die normale und geringe Texturauflösung sollten Sie nach Möglichkeit vermeiden.

Glücklicherweise ist der Performance-Unterschied zwischen den Texturqualitätsstufen »Extra« und »Normal« recht gering, sodass Sie je nach Grafikkarte nur etwa fünf bis zehn Prozent Leistung verlieren.

Schattendarstellung

Extra Die Schatten blieben (subjektiv zumindest) in jeder Qualitätseinstellung unverändert.

Hoch Unterschiede zu Extra können wir selbst bei genauem Hinsehen nicht ausmachen.

Normal Auch wenn wir die Schattenauflösung auf »Normal« reduzieren, zeigt sich kein auffälliger Unterschied zur höchsten Einstellung.

Aus Die letzte Option ist, die Schatten komplett zu deaktivieren, was sie nach Möglichkeit vermeiden sollten.

Obwohl die Qualitätsstufen der Schattenauflösung zumindest subjektiv keinerlei optische Unterschiede aufweisen, kostet die Stufe »Extra« im Vergleich zu »Normal« rund 20 Prozent mehr Leistung. Ein sichtbarer Unterschied lässt sich erst feststellen, wenn wir die Schatten im Menü komplett deaktivieren, was nochmals rund zehn Prozent Leistung bringt – komplett ohne Schatten sollten Sie Advanced Warfare aber nach Möglichkeit nicht spielen.

Ambient Occlusion

HBAO+ HBAO+ sorgt für eine realistischere Ausleuchtung durch detaillierte Umgebungsschatten, wie hier am Efeu rechts im Bild zu sehen.

SSAO Ein optischer Unterschied zu gewöhnlichem SSAO ist dagegen nicht auszumachen – vermutlich aufgrund der größtenteils statischen Beleuchtung.

Aus Erst wenn wir SSAO komplett deaktivieren, verschwinden die Detailschatten am Efeu.

Wo man den Unterschied zwischen HBAO+ und der Einstellung »Normal« mit der Lupe suchen muss, fällt bei deaktiviertem SSAO (Screen Space Ambient Occlusion) der Qualitätsverlust deutlich auf. Rund zehn Prozent Leistung kostet die realistischere Beleuchtung mit Umgebungsverdeckung.

Anti-Aliasing

Filmisches SMAA T2x + 4x SSAA Die Zuschaltung von Supersampling lohnt sich bei Advanced Warfare kaum, zumal die Leistung teilweise extrem einbricht.

Filmisches SMAA T2x Bei der Verwendung von filmischem SMAA T2x bekommen Sie gute Kantenglättung ohne großen Performance-Einbruch.

SMAA T2x Allerdings zeigt sich optisch kein Unterschied zwischen gewöhnlichem temporalen SMAA und der »filmischen« Variante in Advanced Warfare.

SMAA 1x Einfaches SMAA hingegen zeigt noch deutlich unsaubere Kanten, unterscheidet sich hinsichtlich der Leistung aber kaum von zweifachem SMAA.

FXAA Auch FXAA sorgt für ein an sich gutes Kantenglättungs-Ergebnis, allerdings wirkt das Bild auch spürbar unschärfer.

Aus Ohne Anti-Aliasing wird die Grafik erheblich unruhiger und die flimmernden Kanten stören ziemlich.

An Kantenglättungs-Modi stehen Ihnen lediglich FXAA, SMAA oder temporales SMAA zur Verfügung. Die laut Entwickler beste Lösung »Filmisches SMAA« unterscheidet sich sowohl optisch als auch hinsichtlich der Leistung im Technik-Check nicht vom gewöhnlichen SMAA.

Zusätzlich lässt sich bis zu 16-faches Supersampling-AA aktivieren, allerdings drückt diese sehr anspruchsvolle Kantenglättung bereits in vierfacher Form die fps bei einer leistungsstarken Geforce GTX 780 auf ca. 45 Bilder pro Sekunde. Solange Supersampling deaktiviert ist, kosten die übrigen Anti-Aliasing-Modi kaum Leistung – wir raten zu zwei-fachem temporalen SMAA.

Einschusslöcher

Aktiviert Die Einschusslöcher in Call Of Duty: Advanced Warfare wirken sehr plastisch und realistisch.

Deaktiviert Deaktivieren wir diese in den Optionen, bleiben Wände trotz Beschuss unverändert.

Die Einschusslöcher – auch Decals genannt – sehen in Call Of Duty: Advanced Warfare dank der scharfen und in diesem Fall sehr plastisch wirkenden Wand-Textur insgesamt sehr gut aus. Durch ein Abschalten erscheinen keinerlei Schäden an Objekten und auch die Performance ändert sich nicht, daher lohnt sich das Deaktivieren nicht.

Dynamische Lichter

Maximale Lichtquellen I Die Möglichkeit, die Berechnung gleichzeitiger dynamischer Lichtquellen einzuschränken, zeigte keine sichtbaren Unterschiede.

Minimale Lichtquellen I In dieser Szene haben wir die Lichtquellen auf zwei reduziert – ein Unterschied zu acht Lichtquellen im vorherigen Bild ist aber nicht auszumachen.

Maximale Lichtquellen II Auch in dieser Szene haben wir zuerst einen Screenshot mit acht gleichzeitigen dynamischen Lichtquellen gemacht.

Minimale Lichtquellen II Dieselbe Szene mit einem Beleuchtungslimit auf zwei Lichtquellen zeigt ebenfalls keinerlei Unterschiede.

Das Limit dynamischer Lichter, welches sich in den Grafikeinstellungen von Call Of Duty: Advanced Warfare festlegen lässt, zeigt optisch keinerlei sichtbare Auswirkungen auf die Ausleuchtung der Spielwelt – auch die Bildwiederholrate bleibt von dieser Einstellung unbeeindruckt.

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