Call of Duty: Roman Wars - Offizielle Stellungnahme von Activision zum Ableger

Activision hat vor einigen Jahren überlegt, einen Ableger seiner Shooter-Reihe Call of Duty im alten Rom spielen zu lassen. Dazu kam es aus unterschiedlichen Gründen dann aber doch nicht. Nun gibt es neue Details und Konzept-Gameplay zu sehen.

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Update vom 08. Juli 2016: Call of Duty: Roman Wars war wohl eine deutlich kleinere Nummer, als zunächst vermutet. In einer offiziellen Stellungnahme seitens Activision stellt der Publisher klar, dass der Ableger nie wirklich geplant und nur ein Vorschlag der Entwickler war.

Hier die Pressemeldung:

"Das Spielkonzept wurde von einem ehemaligen Mitarbeiter vorgeschlagen, als er noch Teil des Studios war, wurde aber weder ernsthaft in Erwägung gezogen, noch gab es eine Anfrage, das Konzept in die Prototyp-Phase übergehen zu lassen."

Originalmeldung:Battlefield 1 mag die Spieler auf die Schlachtfelder der Jahr 1914 bis 1918 zurückführen. Noch sehr viel weiter in die Vergangenheit wäre es aber fast bei Call of Duty gegangen: Activision hat offenbar eine Zeit lang ernsthaft in Betracht gezogen, einen Ableger in der Zeit des Alten Roms spielen zu lassen.

Call of Duty: Roman Wars sollte das Actionspiel heißen. Das berichtet nun die englischsprachige Webseite GamesRadar, die an einige alte Prototyp-Gameplay-Aufnahmen gelangt ist. Sogar der damalige Activision-CEO Bobby Kotick soll sich die Präsentation angesehen haben und nicht abgeneigt gewesen sein.

Trotzdem: Den Aussagen einiger damals Beteiligter zufolge hat eine Mischung aus Dickköpfigkeit bei den Entwicklern, die das Ganze unbedingt unter der Marke Call of Duty umsetzen wollten, und Angst beim Publisher, den Markt zu übersättigen, dazu geführt, dass das Projekt letztlich doch nicht umgesetzt wurde.

Der Prototyp wurde damals durch den Skylanders-Entwickler Vicarious Games verwirklicht. Als Activision das Konzept ablehnte und später einige Mitglieder das Studio verließen, wurde der Prototyp auch Ubisoft präsentiert - als Roman Wars. Das erklärt auch die Ubisoft-Logos im bei YouTube veröffentlichten Konzeptvideo. Auch hier hatte man aber offensichtlich keinen Erfolg.

Wäre Call of Duty: Roman Wars umgesetzt worden, hätten die Spieler im Sory-Verlauf in verschiedene Rollen schlüpfen können - vom normalen Soldaten bis hin zu Julius Cäsar. Außerdem sollte es Kämpfe zu Pferd und im Collosseum geben. Als Inspiration wurden Filme wie 300 und Gladiator genannt.

Hinsichtlich des Gameplays und des Kampfsystems wollte man sich von Condemned, Assassin's Creed und Zeno Clash beeinflussen lassen. Grundsätzlich war das Spiel zwar als Third-Person-Titel geplant, es sollte aber auch First-Person-Abschnitte geben. Auch Kämpfe zu Wasser, im Wald und im Flachland waren vorgesehen. Und es sollten auch Katapulte, Belagerungstürme und Kriegselefanten zum Einsatz kommen.

Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass entsprechendes Gameplay-Material im Internet kursiert. Schon 2012 tauchten geleakte Bilder und Videos im Internet auf. Damals fehlten allerdings einige Hintergrundinformationen, die nun die anonyme Quelle gegenüber GamesRadar verraten hat.

Ironie des Schicksals: Ein im alten Rom angesiedeltes Actionspiel gab es später doch noch. Crytek versuchte sich 2013 mit Ryse: Son of Rome an einem ähnlichen Konzept - war damit aber nicht allzu erfolgreich.

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