Wenn Sie im Restaurant an der Ecke ein Mittagsmenü bestellen, bekommen Sie zum Hauptgericht in der Regel noch eine Suppe oder einen kleinen Salat dazu. So in etwa ist das auch mit den Ego-Shootern: Zum Einzelspielermodus gibt?s hier normalerweise einen Multiplayer-Part oben drauf. Mit ebenso schwankender Güte wie beim Mittagsmenü unseres Eckrestaurants: Manchmal ist die Suppe derart fad, dass man sie sofort stehen lässt (wie die Deathmatch- Farce von Call of Juarez), manchmal ist der Beilagensalat knackiger als das Hauptgericht (Ghost Recon: Advanced Warfighter 2), mal schmeckt beides prima, ist aber viel zu wenig (Medal of Honor: Airborne). Infinity Ward will das mit Call of Duty 4 anders machen. »Bei uns ist beides riesig. Das ist fast so, als würdest du zwei Spiele zum Preis von einem bekommen «, behauptet Chance Glasco von Infinity Ward. Ein kostenloses Hauptgericht? Da konnten wir nicht widerstehen und haben nach der vielversprechenden Kampagne von Call of Duty 4 jetzt auch den Mehrspielermodus probiert.
Russisch und arabisch
Nachdem uns der Publisher Activision stilecht mit fetten Hummer- Geländewagen zur Call of Duty 4- Verköstigung in einem stillgelegten und martialisch dekorierten Flugplatzhangar gefahren hatte, marschierten wir zielsicher vorbei an den angebotenen Kanapees zum versprochenen Hauptgang, dem LAN-Raum samt Mehrspielerpart. Unser Ersteindruck: Ein bildhübsch angerichteter Deathmatch- Modus, Counterstrike an Battlefield 2-Essenz. Ein Kompliment an die Dekorateure, uns läuft das Wasser im Munde zusammen. Wir spielen fünf gegen fünf, ein Team auf Seiten der Nato, eines auf Seiten Russlands beziehungsweise eines nicht näher benannten arabischen Staates. Im Gegensatz zu den Vorgängern spielt Call of Duty 4 nämlich nicht im Zweiten Weltkrieg, sondern hat einen fiktiven zeitgenössischen Konflikt als Hintergrund. Uns werden drei Schlachtfelder gereicht: eine zerbombte Wüstenstadt im Nahen Osten, in der amerikanische US-Marines gegen arabische Rebellen antreten, ein verlassenes und überwuchertes Dorf in der Taiga sowie eine Lagerhalle, in der der britische SAS gegen russische Elitesoldaten kämpft. Die Szenarien kennen wir aus Spielen wie Battlefield 2 und Stalker, doch Call of Duty 4 sieht um Längen echter aus.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.