Capcom - Outsourcing der Entwicklungen schuld an schlechten Verkaufszahlen

Der Publisher Capcom hat seine angepeilten Verkaufszahlen für das letzte Finanzjahr nach unten korrigiert. Schuld an der Misere soll eine zu starke Favorisierung von Spieleentwicklung durch externe Teams sein.

DMC (Devil May Cry) ist eines der Spiele, die hinter Capcoms Verkaufserwartungen zurückblieben. DMC (Devil May Cry) ist eines der Spiele, die hinter Capcoms Verkaufserwartungen zurückblieben.

Capcom hat seine erwarteten Absatzzahlen für seine Spiele im Jahr 2013 nach einer »strengen« internen Neubewertung der eigenen Produkte nach unten korrigiert. Schuld seien, so steht es in einem Bericht an die Investoren der Firma, vor allem »übermäßiges Outsourcing« beim Entwickeln der Spiele. Die Geldgeber sollten sich auf »spezielle finanzielle Einbußen« vorbereiten.

Die drei Hauptgründe für die Korrektur nach unten seien »eine verspätete Reaktion auf den Markt für digitale Zusatzinhalte«, »ungenügende Koordination zwischen den Marketing- und den Entwicklungsabteilungen der Übersee-Märkte« und »ein Nachlassen der Produktqualität durch übermäßig viele outgesourcte Projekte«.

Vor allem der letzte Punkt dürfte externe Entwickler wie Ninja Theory, die für die Entwicklung von DmC verantwortlich sind, ins Schwitzen bringen. Capcom hatte Ninja Theory damit beauftragt, einen von den Ursprüngen der Reihe abweichenden Reboot von Devil May Cry zu entwickeln.

Capcoms Reaktion auf die Lage ist, Entwicklungen von internen Teams durchführen zu lassen, mehr DLC einzuplanen und einige geplante Projekte einzustampfen.

Insgesamt hat sich Capcoms erwarteter Profit für die erste Jahreshälfte 2013 von 66 Millionen US-Dollar 29 Millionen US-Dollar halbiert.

Quelle: Eurogamer.com

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