Seite 2: C&C: Alarmstufe Rot 3 im Test - Grandiose Inszenierung mit kleinen Macken

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Neue Gesichter

Gemeinsam mit der KI-gesteuerten Natasha räumen wir mit Tanya unter feindlichen Infanteristen auf. Gemeinsam mit der KI-gesteuerten Natasha räumen wir mit Tanya unter feindlichen Infanteristen auf.

Alarmstufe Rot 3 bietet drei (mit jeweils sechs bis sieben Stunden Spielzeit recht kurze) Solo-Kampagnen. Die Handlungsstränge bauen weder aufeinander auf, noch sind sie miteinander verknüpft, die Geschichte aller drei Parteien bleibt deshalb verhältnismäßig dünn. Trotzdem motiviert Alarmstufe Rot 3 durchgehend, was das Spiel vor allem seinen witzigen und herrlich klischeehaften Zwischensequenzen zu verdanken hat: Der japanische Kaiser Yoshiro meditiert mit grünem Tee und einem Bonsai-Bäumchen, bevor er sein Samurai-Schwert zückt und theatralisch trainiert. Der hitzköpfige US-Präsident Ackerman bellt aus der fahrenden Stretch-Limo neue Befehle, und beim russischen General Cherdenko scheint man dessen Wodka-Fahne förmlich durch den Bildschirm zu riechen. Während die (zahlreichen und technisch hervorragend gemachten) Schnipsel im Verlauf der Kampagnen immer wieder für die eine oder andere Überraschung gut sind, enttäuschen die kurzen Finalsequenzen am Ende allerdings durch Ideenarmut – schade.

Multitasking

Spannend: Im Schutz eines Tarnfeldes schleichen wir uns an feindlichen Sowjet-Basen vorbei. Spannend: Im Schutz eines Tarnfeldes schleichen wir uns an feindlichen Sowjet-Basen vorbei.

Doch auf ins Gefecht, denn darauf kommt es in Command & Conquer an. Alarmstufe Rot 3 deckt hierbei die komplette Palette in Sachen Missionsdesign ab: Sie eskortieren unbewaffnete MCVBaufahrzeuge, verteidigen unter Zeitdruck zuvor infiltrierte Labore, sabotieren mit Tanya gegnerische Geschütztürme, schleichen sich mit getarnten Mirage-Panzern an Feindbasen vorbei, zerstören gut bewachte Monumente oder legen eine gewaltige schwimmende Festung der Japaner in Schutt und Asche. Dabei ist oft Köpfchen sowie der Einsatz von Spezialfähigkeiten gefragt. So müssen Sie in einer Alliierten-Mission (von unerreichbaren Kraftwerken angetriebene) Teslaspulen mit Sonar-Delphinen deaktivieren, damit Ihre zahlenmäßig unterlegenen Hydrofoil-Boote die Verteidigungsanlagen in die Luft jagen können.

In einem anderen Fall sollen Sie eine Seeblockade aufrecht erhalten, was jedoch nur funktioniert, wenn Sie die agilen Angreifer erst per Cryo-Strahl einfrieren und dann versenken. Dabei stellen die laufend wechselnden Missionsziele Sie nicht nur vor stets neue Herausforderungen, sondern begeistern auch durch ebenso überraschende wie witzige Ideen. Auf der Oster-Insel etwa bekommen Sie es plötzlich mit Rapanui-Statuen zu tun, die laufend feindliche Infanteristen ausspucken. Im ukrainischen Odessa walzen Sie mit einem turmhohen und schwer bewaffneten Riesenroboter durch Feindbasen, und im Finale der Sowjet-Kampagne zerstören Sie das wichtigste Symbol der ... halt! Schließlich wollen wir an dieser Stelle nicht zu viel verraten.

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