CD Projekt - »Kopierschutzmaßnahmen machen dem Kunden das Leben schwer«

Ginge es nach Michal Kicinski, Chef des Entwicklerstudios CD Projekt (The Witcher), haben Kopierschutzmaßnahmen schon bald ausgedient. Im Interview mit Gamesindustry.biz verurteilt er DRM-Mechanismen als unnötige Last die der Kunde zu tragen hat.

Ginge es nach Michal Kicinski, Chef des Entwicklerstudios CD Projekt (The Witcher), haben Kopierschutzmaßnahmen schon bald ausgedient. Im Interview mit Gamesindustry.biz verurteilt er DRM-Mechanismen als unnötige Last die der Kunde zu tragen hat.

Auf der vom polnischen Unternehmen aufgesetzten Online-Plattform GoG.com werden demnächst Spieleklassiker wie Fallout 2, Operation Flashpoint oder Freespace 2 ohne Kopierschutz zum kostenpflichtigen Download angeboten. Für Kicinski ist das eine Selbstverständlichkeit die bei der Konkurrenz nicht üblich ist. »Ich hatte mit Steam das Problem dass es über meinen Internet-Anbieter nicht funktioniert hat und so konnte ich keines der Spiele nutzen die ich gekauft hatte. Wenn jemand für ein Spiel bezahlt hat dann soll er es auch uneingeschränkt besitzen und nicht an eine lange Liste von Abmachungen gebunden sein – manchmal können diese Listen nämlich lang sein.«

Bei der Suche nach teilnehmenden Publishern für GoG.com sei CDProjekt wegen den fehlenden DRMs oft auf taube Ohren gestoßen. »Viele Publisher haben Angst vor Spielen ohne Kopierschutz.« Laut Kicinski glauben viele Unternehmen an eine Kundenbindung durch die Beschränkung der Nutzungsmöglichkeiten. »Wir glauben an den freien Markt und daran unseren Kunden alle Freiheiten zu lassen.«

Zuletzt hatte Electronic Arts bei Spore trotz restriktiven Kopierschutzmaßnahmen einen Negativrekord bei raubkopierten Exemplaren des Spiels aufgestellt.

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