CES 2013 - Google TV mit Asus Qube

Mit dem Asus Qube soll Google TV einen Neuanfang beginnen und sich endlich nicht nur in den Entwicklungsabteilungen sondern auch bei Heimkinofans durchsetzen. Praktische erscheint beim Qube vor allem die umfangreich ausgestattete Fernbedienung.

Eine neue CES, ein neuer Anlauf für Google TV. Bereits im letzten Jahr versuchte Google die Werbetrommel für den Einzug ins Wohnzimmer zu trommeln - wirklich erfolgreich war Google TV im Jahr 2012 indes nicht, ganz im Gegensatz zu herkömmlichen Medienplayern oder Apple TV, der wohl größten Inspirationsquelle für Google TV. Bei kniffligen Situationen scheint sich Google aber in letzter Zeit gerne von Asus helfen zu lassen - man denke an das Nexus 7, das den Preis für hochwertig ausgestattete Tablets plötzlich auf 199 Euro senken konnte. Ein Nexus-Gerät ist das Asus Qube dennoch nicht geworden, auch wenn im Vorfeld der Messe darüber spekuliert wurde.

Mit Medienplayern konnte Asus mit dem O!Play bereits einige Erfahrungen sammeln, der Asus Qube soll zusätzlich aber auch kompatibel zu Google TV sein. Auf der CES ist der Qube nun zu sehen: ein quadratischer Kasten mit geriffelter Oberfläche, die entfernt an alte IBM-Rechner erinnert. Im Inneren arbeitet ein ARM-SoC von Marvell. Der "Berlin" genannte Armada 1500 setzt auf zwei ARMv7-Kerne mit 1,2 Gigahertz. Ihm zur Seite stehen ein 1 Gigbyte RAM und 4 Gigabyte Flash-Speicher.

Interessant ist die Fernbedienung des Qube. Auf der Vorderseite findet sich ein Touch-Feld zur Steuerung des Cursors, auf der Rückseite bringt Asus eine kleine Tastatur unter. Längere Texte wird damit zwar niemand schreiben wollen, für eine Mediensuche im heimischen Netzwerk dürfte es aber ausreichen. WLAN ist ebenso wie ein LAN-Port bereits integriert - der für die Funkverbindung zuständige Adapter tauchte bereits vor kurzem bei der FCC auf. Eingaben sollen aber nicht nur per Fernbedienung sondern auch per Sprache möglich sein. Um Google TV etwas interessanter für die potentiellen Käufer zu machen, kündigte Google jüngst an, Geräte wie das Qube auch für den Play-Store zu öffnen.

Der Qube soll in den USA gegen Ende des ersten Quartals 2013 ausgeliefert werden, ein Preis steht allerdings noch nicht fest. Ob und wann Asus den Medienquader auch in Deutschland anbietet ist bislang ebenso unklar.

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