Wie Spiegel Online meldet,nimmt die Anzahl von Cyber-Attacken auf deutsche Ministerien, vor allem auf das Auswärtige Amt, zu. Laut Burkhard Even, Abteilungsleiter der Spionageabwehr beim Bundesamt für Verfassungsschutz, gibt es jeden Tag Versuche, Rechner der Bundesregierung mit Spionageprogrammen per E-Mail zu infizieren, im Jahr würden entsprechende Scanner ca. 600 entsprechende Mails finden, manche würden jedoch nicht entdeckt. Die Art der Programme, der Zeitpunkt und der Empfänger deuten laut Verfassungsschutz darauf hin, dass sehr viele der Angriffe aus China stammen. Besonders viele Versuche wurden beispielsweise vor dem Dalai Lama-Besuch in Berlin und dem Besuch von Kanzlerin Merkel in China im Jahr 2007 verzeichnet.
Die E-Mails würden sich an Mitarbeiter in der Mitte der Hierarchie wenden und vertrauenswürdige Absender vortäuschen, beispielsweise EU-Behörden oder Menschenrechtsorganisationen. So enthielt ein Word-Dokument im Anhang einer Mail, dass eine "Analyse der chinesischen Regierungspolitik gegenüber Tibet" enthalten sollte, tatsächlich ein Spionageprogramm. Ob die so gefundenen Programme etwas mit dem kürzlich entdeckten GhostNet zu tun haben, das ebenfalls aus China gesteuert werden soll, verrät der Spiegel-Artikel allerdings nicht.
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