Viele passionierte Schönbauer haben bereits unzählige Stunden damit verbracht, wunderschöne eigene Städte in Cities: Skylines aufzubauen - und manchmal auch reale Städte nachzubauen.
Der schwedische Bauverband Svenska Byggtjänst hat nun für sein Projekt »Mina Kvarter« einen Workshop angekündigt, mit dessen Hilfe die Stadtplanung in Stockholm vorangetrieben werden soll. Dabei soll Cities: Skylines eine maßgebliche Rolle spielen.
Norra Djurgårdsstaden
Norra Djurgårdsstaden ist ein Stadtentwicklungsprojekt in Stockholm, das verschiedene Stadtteile umfasst. Der Fokus soll dabei vor allem auf Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit liegen.
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Das Projekt »Mina Kvarter« will nun mit Cities: Skylines am 3. und 4. September einen Workshop dazu veranstalten. Dabei sollen Studenten, Forscher und Gamer gemeinsam Ideen sammeln, um den Royal Seaport of Stockholm mit Transportmöglichkeiten ohne fossile Brennstoffe und Straßen für »unterschiedliche Aktivitäten« auszustatten.
Bisher mit Minecraft geplant
Das »Mina Kvarter« - Projekt hat bereits einige Erfahrung mit der Planung von Stadtvierteln unter Zuhilfenahme von Videospielen. Dabei stützte man sich bisher auf den Sandbox-Hit Minecraft. So halfen laut Angaben der Ausrichter Jugendliche bei der Planung von Bauvorhaben in der Ortschaft Fisksätra und brachten Vorschläge ein, die in den offiziellen Gremien aufgegriffen und in die finale Planung mit einbezogen wurden.
Ein anderes Beispiel ist der Bezirk Hovsjö. In einem Viertel mit hoher Kriminalität und viel Wohnungsleerstand wurde eine moderne Siedlung gebaut wurde. »Mina Kvarter« ist dabei an der Umgebungsplanung beteiligt. Kinder im Alter von 11 bis 13 Jahren haben geholfen, das Umgebungsmodell in Minecraft zu bauen und ihre Wünsche darin auszudrücken (beispielsweise Spielplätze, eine Skateboard-Bahn etc.). Der Architekt steht angeblich im direkten Dialog mit den Kindern der Planungsgruppe.
Wieviel Einfluss hat das Spiel auf die Umsetzung?
Inwieweit sich der Workshop in Verbindung mit Cities: Skylines auf die Entwicklung der Stockholmer Hafengegen auswirkt, ist völlig offen. Zumal derlei Aktionen immer mit etwas Vorsicht genossen werden müssen, was eine spätere Umsetzung der im Spiel entwickelten Ideen angeht.
Das Projekt »Mina Kvarter« gibt es bereits seit 2011, vollständige Umsetzungen sind aber bisher noch nicht zu sehen. Gleichwohl ist es schön zu sehen, dass Spiele auch in »ernsthaften« Bereichen unseres Lebens eine immer größere Rolle spielen.
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