Dass die Städtebausimulation Cities: Skylines trotz ihrer nur wenige Tage alten Veröffentlichung bereits unzählige Modifikationen hervorgebracht hat, berichteten wir bereits. Unter anderem gibt es etwa eine interessante First-Person-Mod, die zu Spaziergängen durch die eigenen Städte einlädt. Doch nun scheint sich die Modding-Community rund um das Spiel auch noch zu »professionalisieren«.
Ein ehemaliger Mitarbeiter des mittlerweile geschlossenenSimCity-Entwicklers Maxis hat etwa eine Modifikation namens »Gula's Coal Power Plant 01« veröffentlicht. Es handelt sich dabei um ein Kohlekraftwerk. Wie es zu diesem freiwilligen Beitrag kam, erläutert MaxisLime auf reddit.com. Für den früheren SimCity-Artist war das Projekt demnach einfach nur ein Test, um herauszufinden, wie schnell er Inhalte für Cities: Skylines produzieren kann. Zudem reizte ihn wohl die Aussicht darauf, etwas komplett eigenes für das Spiel herstellen zu können:
»Ich habe für etwa eineinhalb Jahre als Grafik-Künstler an SimCity mitgearbeitet. Ich hatte definitiv meinen Anteil an den Gebäude-Kreationen, aber es kam nur selten vor, dass ich ein komplettes Gebäude von Anfang bis Ende gestalten durfte und es dann am Ende alleine von mir stammte.«
Für MaxisLime könnte sich der Mod-Beitrag zu Cities: Skylines allerdings auch anderweitig noch lohnen. Ein Mitarbeiter des Publishers Paradox Interactive ist auf den Game-Designer Aufmerksam geworden und hat ihn dazu animiert, sich für einige noch offene Stellen bei seinem Unternehmen oder beim Entwickler Colossal Order zu bewerben. Es sei schön zu sehen, dass professionelle Leute aus der Industrie die Modding-Szene rund um die Städtebausimulation unterstützen würden.
Mit seinem professionellen Engagement steht MaxisLime übrigens nicht alleine da: Auch ein interner Paradox-Entwickler, der zuvor unter anderem an Crusader Kings 2 mitgearbeitet hat, plant eine Modifikation für Cities: Skylines. Das hat er in den offiziellen Foren des Publishers angekündigt. In seiner Freizeit möchte der unter dem Pseudonym Groogy auftretende Game-Designer politische Gameplay-Elemente in das Spiel integrieren. Unter anderem soll es die Möglichkeit geben, die eigene Stadt zu einem unabhängigen Stadtstaat zu erklären - mit all den Wirren, die darauf folgen würden.
Als Referenz zieht Groogy die Diktatoren-Simulation Tropico heran. Genau wie dort solle es dank der Modifikation in Cities: Skylines möglich werden, politische und religiöse Einstellungen der einzelnen Bürger anzusehen und ihnen die Geheimpolizei auf den Hals zu hetzen. Außerdem soll es auch militärische Elemente geben, um etwaige Aufstände niederzuschlagen.
Das am 10. März 2015 veröffentlichte Cities: Skylines stammt von dem finnischen Entwicklerteam Collosal Order, das sich bereits mit der Verkehrssimulations-Reihe Cities in Motion einen Namen machen konnte. Diesmal handelt es sich allerdings um eine vollständige Städtebau-Simulation, in der Spieler als Bürgermeister etwa auch den Finanzhaushalt, die Wasserversorgung oder die Politik in der Metropole in die eigene Hand nehmen können.
Wie genau das alles funktioniert, erklären wir in unserem umfangreichen Spiele-Guide mit Tipps und Tricks zu Cities: Skylines.
» Cities: Skylines im Test - Besser als SimCity
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