Seite 2: Civilization 5: Brave New World im Test - Kulturrevolution

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

König der Welt

Weitgehend der finalen Spielphase vorbehalten bleiben die Änderungen in der Politik. Die zehn Sozialpolitik-Bäume des Hauptprogramms haben die Entwickler um Ästhetik (erhöht den Kulturausstoß) und Erkundung (am besten für Seefahrernationen) erweitert.

Dafür sind die drei Gesellschaftsordnungen Ordnung, Freiheit und Autokratie nun zu sogenannten Ideologien mutiert, die das Ringen der politischen Großmächte im 20. Jahrhundert nachstellen sollen. Wer sich für einen der drei Pfade entscheidet, macht sich damit nämlich Staaten, die einer anderen Ideologie anhängen, fast automatisch zum Feind.

Archäologie Sobald wir die Archäologie erforscht haben, dürfen wir mit Indiana Jones und Gehilfen auf die Jagd nach Artefakten gehen. Die Fundstücke steigern unseren Kulturwert.

Große Kunstwerke Wenn wir die Künste fördern, schaffen unsere Kreativen regelmäßig große Kunstwerke, die uns Prestige und Kulturpunkte verschaffen und später Touristen anziehen.

Weltkongress Im Weltkongress und später den Vereinten Nationen dürfen wir Anträge zur Abstimmung stellen, die weltweite Auswirkungen haben. Große Nationen vergeben mehr Stimmen, deshalb sind mächtige Verbündete wichtig.

Das spielt vor allem auch dann eine große Rolle, wenn in der Renaissance oder dem Industriezeitalter schließlich der Weltkongress ins Spiel kommt. Dieser kann diverse Resolutionen verabschieden, die teils gravierende Auswirkungen haben. So können die Mitglieder (anfangs nur große Länder, später auch Stadtstaaten) etwa ein Handelsembargo verhängen, das den Betroffenen nahezu sicher ruiniert. Oder Strafsteuern auf Armeen erheben, beziehungsweise Nuklearwaffen verbieten, um allzu aggressive Völker im Zaum zu halten.

Dabei dürfen die mächtigsten Mitglieder dabei die meisten Stimmen verteilen, wodurch auch Einzelgänger gezwungen sind, sich Alliierte zu suchen - wahlweise durch Geschenke oder Erpressung und Spionage. Wer es schafft, genügend Verbündete zu gewinnen, darf sich zum Weltpräsidenten wählen lassen und damit einen diplomatischen Sieg beanspruchen.

Tuning Marke Firaxis

Ansonsten beschränken sich die Änderungen und Verbesserungen weitgehend auf Details wie neue Weltwunder und Bauwerke. An der Technik haben die Entwickler nicht geschraubt, was man der inzwischen fast drei Jahre alten Engine auch ansieht. Die Systemanforderungen sind zwar nicht gestiegen, die Zugberechnung dauert nun aber spürbar länger als früher.

Die Computergegner agieren nun etwas nachvollziehbarer – allerdings im Kampf nicht schlauer. An Engstellen kann man auch übermächtige Armeen beliebig lang aufhalten. Die Computergegner agieren nun etwas nachvollziehbarer – allerdings im Kampf nicht schlauer. An Engstellen kann man auch übermächtige Armeen beliebig lang aufhalten.

Wer statt des freien Spiels vorgegebene Szenarien bevorzugt, darf sich mit dem amerikanischen Bürgerkrieg und der Eroberung Afrikas über zwei neue Missionen freuen. Und schließlich wäre da noch das KI-Feintuning, wodurch sich die Computergegner nun etwas nachvollziehbarer verhalten. Im Kampf verhalten sie sich zwar immer noch nicht schlauer, an Engstellen lassen sich auch übermächtige Armeen beliebig lange aufhalten. Aber immerhin fallen sie einem nicht mehr dauernd aus heiterem Himmel in den Rücken - nicht mal diese fiesen Franzosen!

2 von 4

nächste Seite


zu den Kommentaren (0)

Kommentare(46)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.