Civilization 6 - Sommer-Patch und Nubien-DLC im Videocheck bei Writing Bull

Welche Änderungen des großen Updates für Civilization 6 wirklich wichtig sind und was vom neuen Nubien-DLC zu halten ist, analysiert YouTuber und Strategieexperte Writing Bull.

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Firaxis Games hat mit dem "Sommer 2017 Update" ein umfangreiches Update für die Rundenstrategie-Referenz Civilization VI veröffentlicht. Zeitgleich erschien das Nubia Civilization & Scenario Pack. Dieses Ergänzungspaket mit dem neuen Volk Nubien kostet regulär knapp fünf Euro. Kostenlos ist es für Besitzer der Digital Deluxe Version von Civ 6, ihnen wird der DLC in der Steam-Bibliothek automatisch hinzugefügt.

YouTuber und Strategiespezialist Daniel Blum aka Writing Bull hat Patch und DLC einem gründlichen Videocheck unterzogen. Dafür hat er sich mit Timo Schwabe aka Piruparka einen Fan-Experten vom deutschen Civforum dazugeholt.

Im Handumdrehen neue Welten erschaffen

Die beiden Civ-Veteranen zeigen unter anderem die Verbesserungen in Interface und Menüführung, die das Update bringt. Viele Spieler neigen nach Partiebeginn auf einer Zufallskarte dazu, bei unattraktiven Startpositionen neuzustarten. Bislang mussten sie dafür zurück ins Hauptmenü und dort die gewünschten Partiebedingungen aufwendig erneut zusammenklicken.

Dank des Updates können die Spieler bevorzugte Settings nun abspeichern und auf diese jederzeit komfortabel zugreifen. Oder sie machen es sich noch einfacher und starten direkt aus einer Partie heraus an anderer Stelle - mit bloß zwei Mausklicks ist das möglich.

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Wesentlich komfortabler gestaltet sich jetzt auch die Verwaltung der Handelswege zwischen den Städten. Möchte man für einen Händler die bestmögliche Route finden, bekommt man die möglichen Trassen jetzt wesentlich klarer auf der Karte aufgezeigt. Und beendet ein Händler seine Reise, wird ihm die vorige Route automatisch erneut vorgeschlagen.

Mehr Gerechtigkeit für die Völker der Welt

Der Patch greift beim Balancing kritische Rückmeldungen der Fan-Communitys auf. Sie hatten zum Beispiel darauf hingewiesen, dass sich manche Zivilisationen leichter zum Sieg führen lassen als andere. Dementsprechend haben die Entwickler nun die Boni der Skythen und Kongolesen abgemildert. Im Gegenzug stärken sie die Vorteile, die die Zivilisationen der Griechen, Norweger, Spanier und Franzosen genießen.

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Zum Teil erhebliche Änderungen haben Bezirke, Gebäude und Einheiten erfahren. So ist nun beispielsweise das Errichten von Distrikten preiswerter. Baut man diese Bezirke mit Gebäuden aus, ist dies allerdings nun teurer. Die Produktionskosten von Aquädukten und Kanalisationen wurden billiger, so dass es einfacher ist, in expandierenden Städten genug Wohnraum zu schaffen und die Bürger zufrieden zu stellen.

Touristen lieben Stadtmauern

Stadtmauern zu bauen ist jetzt deutlich attraktiver: Die Wälle bieten nicht bloß militärischen Schutz, sondern ziehen zudem Touristen an und brauchen auch keinen laufenden Unterhalt mehr. Außerdem behalten sie länger ihren strategischen Nutzen, denn die sogenannte Urbane Verteidigung - eine Art virtueller Stadtmauer, die die "richtige" ersetzt und nach ihrer Erforschung in allen Siedlungen automatisch entsteht - wird nicht mehr in der Industrialisierung, sondern erst in der Moderne freigeschaltet.

Zu der langen Liste der Neuerungen durch den Patch gehören neben diesen und anderen Balancing-Änderungen auch Bugfixings und Verbesserungen der Multiplayer-Stabilität. Die meisten Civ-Spieler werden sich allerdings wohl vor allem für die Verbesserungen der Künstlichen Intelligenz interessieren - das oft enttäuschende Verhalten der Computergegner ist bekanntlich die wichtigste Schwachstelle bei Civilization 6. Wir waren zum Release alles andere als begeistert von der KI:

Civilization 6 - Die KI im Test - was hat sie drauf? Video starten 3:51 Civilization 6 - Die KI im Test - was hat sie drauf?

Im Changelog beschreiben die Entwickler gleich ein ganzes Bündel von KI-Verbesserungen. So sollen die Computergegner nun unter anderem Luftangriffe geschickter durchführen, diplomatische Verhandlungen planvoller angehen und Kunstwerke und andere Ausstellungsstücke in Kulturgebäuden besser gruppieren können. Zudem versprechen die Entwickler, dass KI-Gegner jetzt zielsicher erkennen, wenn sich der Spieler dem Sieg nähert, und ihm dann umgehend diplomatisch und militärisch Steine in den Weg legen.

Mit den Nubiern an den Nil reisen

Zeitgleich zu diesem Update hat Publisher 2K Games den DLC Nubia Civilization & Scenario Pack veröffentlicht. Er liefert die Nubier unter der Herrscherin Amanitore als neue spielbare Fraktion aus, von deren vielseitigen Stärken sich YouTuber Writing Bull und Civ-Experte Piruparka beeindruckt zeigen.

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Das afrikanische Volk erleichtert das Errichten von Bezirken und eignet sich damit bestens für Spieler, die nicht als Kriegsherren, sondern als Friedensfürsten Geschichte schreiben möchten. Andererseits stehen den Nubiern mit den Pitati-Bogenschützen frühzeitig kampfstarke, preiswerte und zudem noch wieselflinke Fernkämpfer zur Verfügung, mit denen sie zu Beginn einer Partie im Handstreich ihre Nachbarn von vielversprechenden Kartenabschnitten vertreiben können.

Der DLC enthält außerdem die Gaben des Nils, ein historisches Kartenszenario über 125 Runden, bei dem man wahlweise mit den Nubiern oder den Ägyptern darum wetteifern kann, wer als erster sieben heilige Tempel zu Ehren des Gottes Amun-Re errichten kann.

Writing Bull zeigt auf seinem YouTube-Kanal dieses Szenario gemeinsam mit Piruparka in einem Let's Play auf Seiten Nubiens. Solche Videoreihen hat der YouTuber bereits zu den Kartenszenarien Alexanders Eroberungen (DLC Persien & Makedonien) und Outback-Tycoon (DLC Australien) veröffentlicht.

Wie alles begann: Die Geschichte der Rundenstrategie (Plus)

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