Colorful Geforce GTX 460 768 MByte - DirectX-11-Grafikkarte um 200 Euro

Die kleinere Geforce GTX 460 mit 768 MByte Videospeicher ist Nvidias erste DirectX-11-Grafikkarte unter 200 Euro. Wir haben eine Platine vom Hersteller Colorful im Test.

Colorfuls Geforce GTX 460 768 MByte entspricht dem Referendesign. Colorfuls Geforce GTX 460 768 MByte entspricht dem Referendesign.

Nvidia bietet die Geforce GTX 460 in zwei Versionen an - einmal mit 1.024 MByte und einmal mit 768 MByte Videospeicher. Die größere Variante kostet 230 bis 240 Euro, die kleinere so wie die von uns getestete Colorful Geforce GTX 460 768 MByte knapp 200 Euro. Allerdings beschränken sich die Änderungen nicht bloß auf das Speichervolumen. Die 768-MByte-Version hat außerdem eine langsamere Anbindung zum Speicher (192 statt 256 Bit) und weniger der so genannten ROP-Einheiten. Beide Faktoren bremsen maßgeblich die Leistung in hohen Auflösungen mit aktivierter Kantenglättung.

Die Colorful Geforce GTX 460 entspricht bis auf dem Aufkleber auf dem Kühler dem Referenzdesign von Nvidia. Dementsprechend taktet die Karte mit 675/1.350/3.600 MHz. Außer einem Adapter von DVI auf HDMI liegt nur noch ein Y-Kabel von zwei Molex-Stromsteckern auf einen sechspoligen Grafikkarten-Stromanschluss bei.

Spiele-Leistung

Aus gleichem Raum wie eine Radeon HD 5770 erzeugt die GTX 460 ungleich mehr Leistung. Aus gleichem Raum wie eine Radeon HD 5770 erzeugt die GTX 460 ungleich mehr Leistung.

In unserem Benchmark-Tests kann sich die Geforce GTX 460 768 MByte deutlich an der Radeon HD 5830 (ab 200 Euro) vorbeischieben. Ohne Kantenglättung kommen beide Karten noch gleichzeitig ins Ziel, bei vierfachem Anti-Aliasing zieht die GTX 460 768 MByte aber mit 47,1 zu 38,7 fps davon. Obwohl die Radeon HD 5830 mehr Speicher und die schnellere Speicher-Anbindung hat, kann sie daraus also keinen Profit schlagen.

Gegenüber der 1,0-GByte-Version gerät die kostengünstigere Geforce rund 10 Prozent ins Hintertreffen. Ohne Kantenglättung liegen beide Versionen zwar noch gleichauf, bei achtfacher Kantenglättung macht sich dann die zurechtgestutzte Speicherkonfiguration bemerkbar und die GTX 460 1,0 GByte zieht um über 20 Prozent davon (im Schnitt 45,8 gegen 37,0 fps). Vor allem in der extremen 30-Zoll-Auflösung 2560x1600 bricht die kleine GTX 460 zusammen.

Fazit

Für preisempfindliche Spieler ist die 200 Euro günstige Geforce GTX 460 768 MByte eine echte Empfehlung. Die gleich teure Radeon HD 5830 ist etwas langsamer, lauter und stromhungriger, und die 130 Euro teure Radeon HD 5770 liefert je nach Einstellung zwischen 20 und 50 Prozent weniger Spieleleistung. Auflösungen wie 1680x1050 oder 1920x1200 bringt die kleine GTX 460 in den meisten Spielen flüssig auf den Schirm, durchaus auch mit Kantenglättung.

Trotzdem: Wenn Sie 30 Euro mehr in die 1,0-GByte-Variante investieren können, dann greifen Sie dort zu. Der größere Videospeicher bietet einfach mehr Zukunftssicherheit und in Kombination mit der schnelleren Speicheranbindung auch mehr Performance. Das 768-MByte-Modell gibt es nach unserer Einschätzung ohnehin nur, damit Nvidia überhaupt eine DirectX-11-Grafikkarte für 200 Euro im Programm hat.

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